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Start der Erntezeit: Landwirte befürchten Spätfrostschäden in Sachsen

Landwirtschaft – Spätfrost setzt Ernteerwartungen der Landwirte auf die Probe

Die Landwirte in Sachsen stehen vor einer großen Herausforderung, da späte Fröste im März ihre Winterkulturen beeinträchtigt haben. Die unvorhersehbaren Schäden, verursacht durch Spätfröste, haben die Bauern in Prausitz (Bezirk Meissen) aufhorchen lassen. Die Kombination von Regen und Frost erschwert die Erntevorhersagen erheblich. Trotz des optimistischen Beginns des Frühlings aufgrund überdurchschnittlicher Winter-Niederschläge, stehen die Landwirte nun vor dem Problem wassergesättigter Böden, die die Aussaat von Sommerkulturen verzögern.

Der Präsident der Landwirtschaftsvereinigung, Torsten Krawczyk, äußerte sich besorgt über die Auswirkungen auf die Erträge und Qualität sowohl der Winter- als auch der Sommerkulturen. Besonders die Wintergerste scheint stark betroffen zu sein, mit berichten vieler Landwirte von einer höheren Anzahl an „braunen Ohren“ im Getreide. Es bleibt abzuwarten, wie groß die Gesamtschäden letztendlich sein werden. Die Unberechenbarkeit der Erntezeit wird erneut deutlich.

Neben den Wetterproblemen sind auch die sinkenden Märkte in den letzten Wochen eine große Sorge für die Landwirte. Eine Stabilisierung ist nicht in Sicht, und einige Landwirte haben noch immer Lagerbestände aus dem Vorjahr, die aufgrund der schwierigen Situation nicht abgesetzt werden können. Dies führt zu einer kostspieligen Situation, da die sofortige Vermarktung der Ernteprodukte notwendig wird.

Trotz all dieser Herausforderungen hoffen die Landwirte in Sachsen weiterhin auf eine gute Ernte, die durch die reichlichen Winter-Niederschläge begünstigt werden sollte. Die Verzögerung bei der Reife der Wintergerste hat jedoch Unsicherheit und Sorgen hervorgerufen, besonders in der Region Meissen.

Weitere Informationen zur Landwirtschaft:

  • Die Anbaufläche von Getreide in Sachsen beträgt derzeit 702.846 Hektar, wovon die Hälfte für den Anbau von Weizen, Gerste, Roggen und Mais verwendet wird.
  • Der Winterraps nimmt etwa 107.200 Hektar ein und ist damit die wichtigste Obstsorte nach Getreide in der Region.
  • Die Landwirte kämpfen weiterhin mit den widrigen Wetterbedingungen und hoffen, dass sich die Situation in den kommenden Wochen verbessern wird, um eine erfolgreiche Ernte zu ermöglichen.
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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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