Schwere Gewitter und starker Regen haben am Freitag in Sachsen Schäden verursacht. Im Vogtland schlug vermutlich ein Blitz in ein Einfamilienhaus ein, wodurch ein Brand entstand, der jedoch von 35 Feuerwehrleuten gelöscht wurde, ohne dass jemand verletzt wurde. MDR-Reporter berichten von überschwemmten Straßen und Wiesen in den Kreisen Mittelsachsen und Leipzig. In der Nähe von Frankenberg und in Colditz mussten die Feuerwehren ausrücken, um Straßen abzupumpen.
Der Wetterdienst hatte am Freitag vor kräftigen Gewittern und starkem Regen in Sachsen gewarnt, die vom Vogtland aus über das gesamte Land zogen. Es wurde mit Starkregen bis zu 25 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit gerechnet, begleitet von Sturmböen von bis zu 60 Kilometern pro Stunde und kleinkörnigem Hagel. Die Gewitter sollen am Abend Richtung Norden abziehen.
Bei Starkregen und starken Gewittern sind verschiedene Gefahren zu beachten, darunter Lebensgefahr durch Blitzeinschläge, umstürzende Bäume, herabfallende Äste, Dachziegel und Aquaplaning. Zudem können Gebäudeschäden auftreten und Straßen sowie Keller schnell überflutet werden. Der Deutsche Wetterdienst gibt den Rat, den Aufenthalt im Freien zu meiden und Schutz, zum Beispiel in Gebäuden, zu suchen. Außerdem wird empfohlen, das Verhalten im Straßenverkehr anzupassen.
Für das Wochenende ist weiterhin mit wechselhaftem Wetter zu rechnen. Am Samstag werden im Bergland, an der Elbe und in Teilen Ostsachsens Schauer, teils starke Gewitter und örtlicher Starkregen erwartet, begleitet von Sturmböen und kleinkörnigem Hagel. Der Sonntag soll freundlicher werden mit Temperaturen bis zu 26 Grad Celsius, jedoch sind auch dann Schauer und Gewitter möglich, die erneut mit Starkregen einhergehen könnten.