SachsenSachsen-Anhalt

Schulden der Kommunen in Sachsen-Anhalt 2023: Pro-Kopf-Verschuldung steigt stark an!

Schuldenwachstum in Sachsen-Anhalts Gemeinden spiegelt regionale Unterschiede wider

Die jüngsten Zahlen des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt zeigen, dass der Schuldenstand der Kernhaushalte der Kommunen im Jahr 2023 zunahm. Dies wirft ein Licht auf die unterschiedlichen finanziellen Herausforderungen, denen die Gemeinden des Bundeslandes gegenüberstehen.

Am 31. Dezember 2023 erreichte der Gesamtschuldenstand 3.055 Millionen Euro, was einem Anstieg von 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Aufgeschlüsselt nach Gemeindetypen blieben die Schulden der kreisangehörigen Gemeinden und Verbandsgemeinden nahezu stabil, während Landkreise und kreisfreie Städte einen deutlichen Anstieg verzeichneten.

Insbesondere die drei kreisfreien Städte waren maßgeblich für den Anstieg verantwortlich, wobei ihr Schuldenstand um 44 Millionen Euro oder 4,3 Prozent anstieg. Die Pro-Kopf-Verschuldung in diesen Städten erhöhte sich von 1.817 Euro im Jahr 2022 auf 1.896 Euro im Jahr 2023.

Im Gegensatz dazu machten die Landkreise knapp ein Viertel der Gesamtverschuldung aus, wobei ihre Verbindlichkeiten um 83 Millionen Euro oder 13,3 Prozent zunahmen. Pro Kopf stieg die Verschuldung der Landkreise auf 437 Euro, was einem Anstieg von 53 Euro im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Die kreisangehörigen Gemeinden und Verbandsgemeinden verzeichneten ebenfalls einen leichten Anstieg ihrer Schulden um drei Millionen Euro, was einem Anstieg von 0,3 Prozent entspricht. Die Pro-Kopf-Verschuldung in diesen Gemeinden erhöhte sich um vier Euro auf 792 Euro im Jahr 2023.

Die Zahlen zeigen, dass die finanzpolitische Landschaft in Sachsen-Anhalt heterogen ist, wobei die kreisfreien Städte, Landkreise und kreisangehörigen Gemeinden jeweils unterschiedlich von steigenden Schulden betroffen sind. Diese Entwicklung unterstreicht die Bedeutung eines differenzierten Ansatzes zur Haushaltsführung auf kommunaler Ebene, um langfristige Finanzstabilität sicherzustellen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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