Sächsische Schweiz-Osterzgebirge

Tierseuche-Verkleinerung im Landkreis Meißen: Sperrzonen neu definiert

Kleinere ASP-Sperrzonen in Sachsen: Ein erster Schritt zur Ausrottung der Tierseuche

Das Sozialministerium von Sachsen hat am Montag bekannt gegeben, dass die EU-Kommission einem Antrag zugestimmt hat, der es ermöglicht, weite Teile des Landkreises Meißen aus der Sperrzone II in ein weniger gefährdetes Gebiet, die Sperrzone I als Pufferzone, zu überführen. Lediglich eine kleine Fläche im Landkreis Meißen und im Norden des Landkreises Sächsische Schweiz/Osterzgebirge verbleibt als Sperrzone II. Eine weitere Sperrzone II umfasst den Norden der Landkreise Bautzen und Görlitz sowie den Süden des Landkreises Görlitz. Die Pufferzone, genannt Sperrzone I, behält fast die gleiche Größe bei.

Petra Köpping, Sachsens Sozialministerin, bezeichnete die Verkleinerung der Restriktionszonen nach über drei Jahren als einen erfolgreichen Meilenstein in der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Sie äußerte die Hoffnung, dass dies der Anfang vom Ende der ASP in Sachsen sei. Trotz der Erfolge müssen die Bekämpfungsmaßnahmen in den Landkreisen Bautzen und Görlitz fortgesetzt werden, um die Seuche weiter einzudämmen. Obwohl die Anzahl der aktiven Fälle auf 196 gesunken ist, wurde die ASP seit dem ersten Nachweis im Oktober 2020 insgesamt 2.353-mal in Sachsen nachgewiesen.

In den nicht mehr zur Sperrzone II zählenden Gebieten entfallen die strengen Auflagen für Land- und Forstwirtschaft, Jägerschaft und die Öffentlichkeit. Stattdessen gelten die milderen Regeln der Sperrzone I. Dennoch muss in einigen Gebieten der Landkreise Bautzen und Görlitz weiterhin gegen die Seuche vorgegangen werden. Besondere Aufmerksamkeit gilt der intensiven Überwachung der Schwarzwildpopulation in den Sperrzonen. Die Wildabwehrzäune zur Eindämmung der ASP bleiben vorerst bestehen.

Laut dem Ministerium könnten weitere Anträge zur Verkleinerung der Sperrzonen im Juni 2024 gestellt werden, sofern der positive Trend der ASP-Bekämpfung anhält. Dies setzt voraus, dass seit einem Jahr keine neuen Fälle von ASP in den Gebieten aufgetreten sind und weiterhin eine aktive Fallwildsuche und Entnahme von infiziertem Wild betrieben wird.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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