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Sachsens Grundschüler im Fokus: Neue Tests in Mathematik und Deutsch vollzogen

Nach den enttäuschenden Ergebnissen der Pisa-Studie müssen Sachsens Grundschüler nun zu Tests antreten, um ihr Wissen in Deutsch und Mathematik unter Beweis zu stellen. Diese Maßnahme erfolgt als Reaktion auf den beunruhigenden Trend des sinkenden Bildungsniveaus der Schüler in Sachsen. Erstmals werden alle 36.000 Schülerinnen und Schüler der zweiten Klasse an Grundschulen und Förderschulen, die nach dem gleichen Lehrplan wie Grundschulen unterrichten, verbindliche Lernstandserhebungen durchführen.

Die Tests sollen Aufschluss darüber geben, wie stark die Unterschiede im Kompetenzniveau der Schüler tatsächlich sind. Im Fach Deutsch werden Aspekte wie Wortschatz, Lesefähigkeit und Schreibflüssigkeit geprüft, während im Fach Mathematik das Verständnis von Zahlen im Fokus steht. Die Ergebnisse der Pisa-Studie 2022 zeigten, dass deutsche Schülerinnen und Schüler historisch schlecht abschnitten, sowohl im Lesen als auch in Mathematik und Naturwissenschaften.

Ähnliche Defizite beim Lesen, Schreiben und Rechnen zeigten sich bereits in vorherigen Bildungsstudien, wie dem IQB-Bildungstrend. Trotzdem gehören Sachsens Schüler zu den besten in Deutschland, doch auch hier ist ein Anstieg von Schülern mit Lernschwächen zu verzeichnen. Kultusminister Christian Piwarz betonte die zunehmende Heterogenität der Schülerschaft, was eine Herausforderung für die Lehrkräfte darstelle. Die aktuellen Tests sollen die Unterschiede im Kompetenzniveau aufzeigen und als Grundlage für gezielte Fördermaßnahmen dienen.

Die eingeführten Lernstandserhebungen in den Grundschulen sind wichtige Instrumente, um den Lernstand der Schüler zu erfassen und individuelle Förderung anzubieten. Ein erfolgreicher Bildungsweg in den weiterführenden Schulen hängt maßgeblich von den erlangten basalen Kompetenzen in den Grundschuljahren ab. Als Reaktion auf die stagnierenden Leistungen erhalten Sachsens Grundschüler ab dem nächsten Schuljahr zusätzlichen Deutsch- und Sachunterricht, um die Grundlagen zu stärken und ihnen eine bessere Bildungsperspektive zu bieten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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