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Sachsen Maßregelvollzug: Überbelegung in psychiatrischen Einrichtungen

Überbelegung im Maßregelvollzug in Sachsen – Eine Herausforderung für die Gesundheitsversorgung

Die Situation im Maßregelvollzug in Sachsen wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich das Gesundheitssystem gegenübersieht. Im Krankenhaus Rodewisch im Vogtlandkreis, einer von insgesamt sieben Einrichtungen für den Maßregelvollzug in Sachsen, ist die Überbelegung ein akutes Problem.

Anfang Juni 2024 waren 483 von 468 verfügbaren Plätzen belegt, was zu einer Überbelegung von 15 Plätzen führte. Unter den belegten Plätzen befanden sich 80 „Probewohner“, die sich im Rahmen von Lockerungsmaßnahmen außerhalb der stationären Einrichtung aufhielten. Diese Maßnahme soll dazu dienen, die Patienten schrittweise wieder in die Gesellschaft zu integrieren.

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Obwohl die Einrichtungen überbelegt sind, kann das Personal den erhöhten Betreuungs- und Therapiebedarf der Patienten bewältigen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Auslastung nahezu konstant geblieben, mit einer leichten Steigerung von 17 überbelegten Plätzen im Jahr 2023 auf 15 im Jahr 2024.

Der Maßregelvollzug zielt darauf ab, psychisch kranke oder suchtkranke Straftäter sowohl für die Gesellschaft zu sichern als auch therapeutisch zu behandeln. Die Unterbringung erfolgt entweder in einem psychiatrischen Krankenhaus oder einer Suchtklinik, abhängig von den individuellen Bedürfnissen und Gefahren für die Allgemeinheit.

Die Überbelegung im Maßregelvollzug in Sachsen verdeutlicht die komplexen Herausforderungen, vor denen das Gesundheitssystem steht. Es ist entscheidend, angemessene Ressourcen bereitzustellen, um eine adäquate Versorgung und Rehabilitation für die Betroffenen zu gewährleisten.

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