Sachsen plant, ausländische Studierende mit neuen Fördermöglichkeiten anzulocken. Das Kabinett in Dresden hat einer überarbeiteten Förderrichtlinie zugestimmt. Laut Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU) ist es entscheidend, junge Talente aus dem Ausland anzuziehen, um den Fachkräftebedarf im akademischen Bereich zu decken. Um dies zu erreichen, setzt Sachsen auf attraktive Hochschulstandorte und finanzielle Anreize.
Die Georgius-Agricola-Stipendien werden nun einem breiteren Kreis von Studierenden geöffnet und erweitert. Bislang waren sie begabten Studierenden aus Polen, der Slowakei, Tschechien und Ungarn vorbehalten. Die neue Förderung beinhaltet ein Grundstipendium in Höhe des aktuellen BAföG-Satzes für Studienanfänger aus bestimmten Ländern. Dies soll sicherstellen, dass ihr Lebensunterhalt während des Studiums in Sachsen gesichert ist.
Zusätzlich zu dem Grundstipendium gibt es ein Leistungsstipendium von 300 Euro monatlich für Studierende, unabhängig von ihrem Herkunftsland, für einen Studienaufenthalt von bis zu zwei Semestern. Des Weiteren ist ein Wirtschaftsstipendium in Höhe von 150 Euro monatlich vorgesehen, für ausländische Studierende, die ein Praktikum in einem sächsischen Unternehmen absolvieren. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, Sachsen als attraktiven Studienort für internationale Studierende zu positionieren.
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