Rückgang der Spargelanbauflächen: Sachsen-Anhalt verzeichnet niedrigste Erntemenge seit Jahren

Der Rückgang der Spargelflächen in Sachsen-Anhalt: Auswirkungen und Entwicklungen

In Sachsen-Anhalt geht der Trend der Reduzierung von Anbauflächen für Spargel weiter. Im Jahr 2023 bauten 30 Betriebe auf einer Gesamtfläche von 322 ha Spargel an, wobei zusätzlich 115 ha ungenutzte Flächen vorhanden waren. Dies zeigt eine stetige Abnahme der Anbauflächen im Vergleich zu den Vorjahren.

Diese Entwicklung wirkt sich nicht nur auf die landwirtschaftliche Produktion aus, sondern hat auch direkte Auswirkungen auf die Verbraucher. Im vergangenen Jahr konnte jeder Bürger in Sachsen-Anhalt rein rechnerisch nur 683 g Spargel aus heimischer Produktion konsumieren. Dies steht im Kontrast zu den höheren Erntemengen vergangener Jahre.

Insbesondere im Landkreis Stendal, dem Hauptanbaugebiet für Spargel, zeigte sich ein deutlicher Rückgang. Die Fläche für den Spargelanbau verringerte sich auf 177 ha, während die Erntemenge im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls geringer ausfiel. Dies stellt eine Herausforderung für die dort ansässigen Betriebe dar, die mit rückläufigen Erträgen konfrontiert sind.

Obwohl der durchschnittliche Hektarertrag leicht über dem langjährigen Mittelwert lag, deutet die insgesamt geringere Erntemenge darauf hin, dass die Spargelproduktion in Sachsen-Anhalt vor neuen Herausforderungen steht. Zukünftige Maßnahmen zur Förderung des Spargelanbaus könnten entscheidend sein, um die Rückgänge umzukehren und die regionale Produktion zu stärken.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Jahren entwickeln wird und welche Strategien die Landwirte in Sachsen-Anhalt ergreifen werden, um dem Rückgang der Spargelflächen entgegenzuwirken. Die Beobachtung dieser Entwicklungen ist entscheidend für die Zukunft der heimischen Landwirtschaft und die Versorgung der Bevölkerung mit regionalen Produkten.