Polizeipräsenz in Altmark und Jerichower Land aufgrund erhöhter Waffenkontrollen

Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen in den Landkreisen Altmark und Jerichower Land

Die Landespolizei Sachsen-Anhalt hat aufgrund der jüngsten Vorfälle in der Region Wolmirstedt beschlossen, ihre Präsenz zu verstärken. In diesem Zusammenhang führt die Polizeiinspektion Stendal am 21. und 22. Juni 2024 gezielte Kontrollen in der gesamten Altmark und dem Jerichower Land durch.

Die Sicherheitsmaßnahmen konzentrieren sich insbesondere auf das Tragen von Waffen oder gefährlichen Gegenständen. Zu den als gefährlich eingestuften Gegenständen gehören Feuerwaffen, Messer mit einer Klingenlänge über 6 cm, sowie Schlagwaffen wie Baseballschläger und Schlagstöcke.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf präventiven Maßnahmen, Sensibilisierung und Aufklärung im Rahmen der Kontrollen. Die Polizei möchte damit aktiv zur Sicherheit der Bürger in den betroffenen Landkreisen beitragen.

Neue Sicherheitsvorkehrungen nach Ereignissen in Wolmirstedt

Der Hintergrund für die erhöhten Sicherheitsmaßnahmen liegt in den tragischen Vorfällen, die sich am 5. Juni 2024 in Wolmirstedt ereignet haben. Ein 27-jähriger afghanischer Staatsangehöriger soll dabei einen 23-jährigen Landsmann angegriffen und tödlich verletzt haben.

Nach dem Vorfall soll der Täter weiter durch die Stadt gezogen sein und auf einem Privatgrundstück weitere Menschen angegriffen haben. Dabei wurden mehrere Personen verletzt, bevor der Täter von der Polizei gestellt und erschossen wurde.

Die Polizei betont, dass es derzeit keine Hinweise auf ein religiös motiviertes Verbrechen gibt. Die Ermittlungen zu den Vorfällen werden von den Behörden weiterhin intensiv vorangetrieben.

Die geplanten Kontrollen in den Landkreisen Altmark und Jerichower Land sollen dazu beitragen, die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten und potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen.

Quelle: Polizeiinspektion Stendal