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Tierschutz in Torgau: Jugendgruppenförderung und Katzenkastration im Fokus

Tierhilfe Torgau: Neue Wege im Tierschutz - Von Ausbildung bis Rettungsaktionen

Die Tierhilfe Torgau plant, das Thema Tierschutz verstärkt in die Öffentlichkeit zu tragen. Maria Böhme und Christopher Jaekel haben ihre Ausbildung als Tierschutzlehrer abgeschlossen und streben nun an, ihr Wissen an Jugendliche weiterzugeben. Es ist geplant, eine Jugendgruppe zu gründen und Schulen sowie Kindertagesstätten in das Projekt einzubeziehen.

In Torgau hat der Tierschutz vielfältige Facetten, die über die medizinische Versorgung verletzter Fundtiere hinausgehen. Insbesondere die Kastration von frei laufenden Katzen wird als wichtiger Schritt angesehen, um unkontrollierte Vermehrung zu verhindern. Vor allem in Kleingartenanlagen und alten Stallgebäuden auf dem Land sind Tiere anzutreffen, die sich ungehindert vermehren können.

Die Tierhilfe Torgau hat im letzten Jahr rund 41 Fundkatzen aus Torgau aufgenommen und kastriert, sowie weitere in den örtlichen Ortsteilen. Die Vereinschefin Kristin Engel setzt sich für eine Kastrationspflicht für Katzen ein, um das Leid der Straßenkatzen zu verringern. Doch bisher fehlt eine gesetzliche Regelung, wodurch private Pflegestationen alle Hände voll zu tun haben, insbesondere zu Beginn der Kittensaison.

Kritisch ist die Situation des Vereinsheims in der Puschkinstraße zu betrachten. Zwar konnte der Verein zeitweise Teile eines leerstehenden Gebäudes nutzen, doch langfristig bedarf es einer dauerhaften Lösung. Ein potenzielles Tierheim in einer alten Gärtnerei im Mahlaweg wurde aufgrund von Lärmschutzbestimmungen abgelehnt, was zu Enttäuschung führte. Die Tierhilfe hofft nun auf Gespräche mit der Stadt, um alternative Standorte zu prüfen.

Aktuell betreuen die privaten Pflegestellen rund 60 Katzen, wovon fast täglich mehr hinzukommen. Spenden ermöglichten 159 Kastrationen im letzten Jahr, während insgesamt 186 Tiere aufgenommen und 166 vermittelt wurden. Neben Katzen wurde auch ein vernachlässigtes Kaninchen aufgenommen, das unangemessen als Preis bei einer Tombola ausgegeben wurde. Die Tierhilfe sucht dringend nach Räumlichkeiten für Lagerung, Büroarbeit und temporäre Unterbringung von Tieren. Interessierte können sich per E-Mail oder telefonisch melden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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