In Nordsachsen sind rund 50 Schilder am „Militärischen Sicherheitsbereich Annaburger Heide“ entdeckt worden, die teilweise geschwärzt wurden. Diese Schilder, die Warnungen wie „Blindgänger! Lebensgefahr! Unbefugtes Betreten des Platzes ist verboten.“ enthielten, wurden durch einen unbekannten Sprayer verändert. Insbesondere wurde die weibliche Form des Absenders „Die Standortälteste/Der Standortälteste“ entfernt. Der Begriff „Standortälteste(r)“ hat seinen Ursprung in Wehrmachtszeiten und bezeichnet die verantwortliche Person für zivile Anliegen am Standort.

Durch die Bearbeitungen des Sprayers sind viele Informationen unleserlich geworden, während an wenigen Stellen der Begriff „Standortälteste“ weiterhin erkennbar ist. Es wird spekuliert, dass der Sprayer männlich ist. Im Kontext der Genderdebatte hat die AfD in Thüringen mit dem Slogan „Deutsch statt gendern“ geworben. Gleichzeitig setzt sich CSU-Chef Markus Söder für ein gesetzliches Verbot des Genderns in der Verwaltung und an Schulen in Bayern ein, wie OM Online berichtet.

Zusätzliche Informationen zur Gender-Thematik

Im Zusammenhang mit dem aktuellen Genderdiskurs weist das Zentrum für Innere Führung der Bundeswehr darauf hin, dass Genderbeauftragte auch im Einsatz eine wichtige Rolle spielen. Diese Beauftragten setzen sich für die Themen Frauen, Frieden und Sicherheit ein und fördern Gleichstellung in den Streitkräften, wie Bundeswehr.de berichtet.