Ort | Audenhain |
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Nach einer schmerzhaften Zwangspause von etwa einem halben Jahr dürfen die Jugendlichen in Audenhain endlich wieder durchatmen: Ihr geliebter Jugendclub hat wieder geöffnet! Diese erfreuliche Nachricht kommt gerade rechtzeitig, denn der Winter steht vor der Tür und die Jugendlichen brauchen einen Ort, an dem sie sich treffen und austauschen können. Der Jugendclub, der sich neben der alten Kindertagesstätte befindet, ist für 30 bis 40 junge Menschen der wöchentliche Anlaufpunkt. Wie die Torgauer Zeitung berichtete, war die Schließung eine große Herausforderung für die Jugendlichen und die Gemeinde. Ortsvorsteher Frank Schmidtke (FWG) äußerte seine Erleichterung über die Wiedereröffnung, nachdem er häufig von besorgten Bürgern angesprochen wurde.
Die Gründe für die Schließung waren vielschichtig. Ein entscheidendes Problem war, dass der Club immer eine Vertrauensperson benennen muss, die mindestens 18 Jahre alt ist. Diese Bedingung konnte zuletzt nicht erfüllt werden, da der bisherige Ansprechpartner ein Studium begann und somit nicht mehr zur Verfügung stand. Doch nun gibt es mit Leon Kneiß einen neuen Verantwortlichen, der sich bereit erklärt hat, die Leitung zu übernehmen. „Unsere Jugendlichen brauchen einfach diesen Treffpunkt“, so Schmidtke, der selbst einst ein begeisterter Jugendclubgänger war.
Ein neuer Verantwortlicher für den Jugendclub
Leon Kneiß, der eine Ausbildung zur Logistik-Fachkraft in Leipzig macht, hat sich schnell entschlossen, die Verantwortung zu übernehmen. „Die Verantwortung übernehme ich aber sehr gern“, betont der 18-Jährige. Er sieht den Jugendclub als eine Institution, die nicht einfach aufgegeben werden darf, nur weil es Probleme mit einer einzelnen Person gibt. „Im Sommer habe ich das Thema nicht so ernst genommen, aber jetzt, wo die Tage kürzer und trüber werden, ist es wichtig, einen Ort zu haben, wo wir uns treffen können“, erklärt er.
Die Jugendlichen aus Mockrehna, die oft nach Audenhain kommen, haben ebenfalls großes Interesse an dem Club. „Wir haben in Mockrehna nichts, wo wir uns treffen können. Den Weg nach Audenhain nehmen wir deswegen dankend in Kauf“, sagt Leon. Die Bedeutung des Clubs wird auch durch das Engagement der Jugendlichen deutlich: Sie haben bereits die Fassade des Clubs verschönert und sich um die Beseitigung des Wildwuchses gekümmert.
Ein Ort der Gemeinschaft und des Austauschs
Die Wiedereröffnung des Jugendclubs ist nicht nur eine Erleichterung für die Jugendlichen, sondern auch ein Zeichen der Gemeinschaft. Der Club bietet nicht nur einen Raum für Freizeitaktivitäten, sondern fördert auch den sozialen Austausch unter den Jugendlichen. „Bislang war es immer so, dass einfache Ansagen reichten, um die Stimmung im Club zu regulieren. Ich bin mir sicher, dass sich daran nichts ändert“, betont Leon optimistisch.
Die Rückkehr des Jugendclubs in Audenhain zeigt, wie wichtig solche Treffpunkte für die Jugend sind. Sie sind nicht nur ein Ort der Begegnung, sondern auch ein Raum, in dem Freundschaften entstehen und Gemeinschaft gelebt wird. Die Jugendlichen haben nun wieder die Möglichkeit, ihre Freizeit aktiv zu gestalten und sich in einem sicheren Umfeld auszutauschen, was besonders in der kalten Jahreszeit von großer Bedeutung ist. Die Torgauer Zeitung hebt hervor, dass die Jugendlichen durch ihr Engagement und ihre Kreativität den Club zu einem lebendigen Ort machen, der für viele von ihnen unverzichtbar ist.