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Grauenhafte Entdeckung an der Bad Dübener Mulde: Ein toter Hund in einem Sack am Ufer entdeckt

Angler macht schockierende Entdeckung: Toter Hund in zugeschnürtem Sack in der Mulde

Ein 35-jähriger Angler namens René Rimpl machte am 1. Mai eine erschütternde Entdeckung. Während einer Schlauchboottour entlang der Mulde in der Nähe der Muldebrücke stieß er auf einen fest verschnürten Sack am Schnaditzer Ufer. Nachdem er den Sack ans Ufer geholt und geöffnet hatte, fand er darin einen toten Mischlingshund, ungefähr 20 Wochen alt. Rimpl war schockiert über die grausame Art, wie das Tier entsorgt wurde und konnte nicht fassen, dass jemand zu solchen Mitteln greifen würde.

Es wird vermutet, dass der Hund möglicherweise in der Nähe des Alaunwerks ins Wasser gelangt war. Ob das Tier zu diesem Zeitpunkt bereits tot war oder lebendig in den Fluss geworfen wurde, bleibt unklar. Nachdem Rimpl den Fund entdeckte, informierte er über die Rettungsleitstelle in Leipzig die örtlichen Behörden. Trotz der Bemühungen, den Fall zu klären, war am nächsten Tag der Hund samt Sack verschwunden, was den Angler weiter schockierte.

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Die örtliche Polizei gab bekannt, dass in Nordsachsen in den letzten Monaten keine ähnlichen Fälle gemeldet wurden. Diese Art der Entsorgung von Tieren war im Landkreis bisher nicht dokumentiert. Jedoch deuten vermehrte Vorfälle von illegaler Müllentsorgung darauf hin, dass das Problem zugenommen hat. Des Weiteren wurden in der Vergangenheit tote Hunde und Katzen gefunden, bei denen eine gezielte Tötung vermutet wird.

Steffen Fleischer vom Veterinäramt des Landratsamtes Nordsachsen erläuterte die rechtlichen Konsequenzen im Falle der gezielten Tötung oder rechtswidrigen Entsorgung von Tieren. Laut Fleischer stellt die unerlaubte Tötung eines Tieres nach dem Tierschutzgesetz eine Straftat dar, die mit Freiheitsstrafe oder Geldstrafe geahndet werden kann. Die rechtswidrige Entsorgung von Tierkörpern hingegen wird als Ordnungswidrigkeit betrachtet und mit Geldbußen geahndet.

Der Fall des toten Hundes in der Mulde hat in der Region Bestürzung ausgelöst und die lokalen Behörden zu verstärkten Bemühungen im Tierschutz veranlasst. Die Suche nach den Verantwortlichen und die Sensibilisierung der Bevölkerung für den respektvollen Umgang mit Tieren stehen im Fokus der Ermittlungen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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