Eine neue Ära der Exzellenzcluster-Förderung steht Sachsen bevor, denn der Freistaat hat finanzielle Unterstützung zugesagt, um die internationale Strahlkraft des Wissenschaftsstandorts zu erweitern. Diese Unterstützung umfasst sowohl bestehende als auch potenzielle neue Exzellenzcluster an den Universitäten, wie Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow betonte.
Die Universitäten in Sachsen sind derzeit in der Vorbereitung auf die Vollanträge für die Exzellenzcluster, die im August 2024 eingereicht werden sollen. Erfolgreich abgeschnitten haben bereits die TU Dresden und die Universität Leipzig, deren Antragsskizzen für neue Exzellenzcluster von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Wissenschaftsrat ausgewählt wurden.
Die finanzielle Unterstützung des Freistaats Sachsen ist sowohl beratend als auch finanziell ausgerichtet und wird den Universitäten dabei helfen, ihre Spitzenforschung auf internationalem Niveau zu stärken. Ab 2026 startet eine neue siebenjährige Förderperiode, in der das Land einen Eigenanteil von 25 % für jedes geförderte Cluster bereitstellen wird.
Die Förderung von Exzellenzcluster und Exzellenzuniversitäten ist Teil einer Vereinbarung zwischen Bund und Ländern, um die Spitzenforschung an deutschen Universitäten langfristig zu unterstützen. Diese strategischen Investitionen sollen den deutschen Wissenschaftsstandort im globalen Wettbewerb stärken und die internationale Sichtbarkeit der Universitäten erhöhen.
Die Entscheidung über die Förderung der Exzellenzcluster wird von der Exzellenzkommission im Mai 2025 getroffen. Diese Kommission setzt sich aus Wissenschaftlern und Verantwortlichen für Wissenschaft aus Bund und Ländern zusammen. Insgesamt stehen ab 2026 in der Exzellenzstrategie 687 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung, wobei 75 % vom Bund und 25 % vom jeweiligen Bundesland bereitgestellt werden.