Kriminalität und JustizSachsen

Neue Durchsuchungen in Sachsen: Reichsbürger-Unterstützer im Fokus

Während der Prozess gegen die mutmaßliche Reichsbürger-Gruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuß bereits läuft, wurden neue Durchsuchungen in Sachsen durchgeführt. Die Bundesanwaltschaft hat in einer groß angelegten Aktion mutmaßliche Unterstützer der Reichsbürgerbewegung ins Visier genommen. Am Dienstagmorgen durchsuchte ein Großaufgebot der Polizei zahlreiche Objekte in Sachsen, darunter ein Rittergut im Landkreis Mittelsachsen, sowie weitere Orte in Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein. Die Durchsuchungen erfolgten aufgrund von Beschlüssen gegen zwei mutmaßliche Unterstützer der Gruppe um den Ideologen Heinrich XIII. Prinz Reuß. Bisher gab es keine Festnahmen.

Die Verdächtigen, ein 73-jähriger Mann und eine 63-jährige Frau aus Baden-Württemberg, werden beschuldigt, der Gruppierung Räumlichkeiten zur Rekrutierung neuer Mitglieder zur Verfügung gestellt zu haben. Der Mann soll eine große Anzahl von Schusswaffen besitzen, was die Einsatzkräfte zu strengen Sicherheitsmaßnahmen veranlasste. An der Aktion waren zahlreiche Spezialeinsatzkräfte und der Kampfmittelräumdienst beteiligt, um versteckte Waffendepots aufzuspüren.

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Zusätzlich zu den bundesweiten Maßnahmen führte die Generalstaatsanwaltschaft Dresden eigene Durchsuchungen in den sächsischen Gemeinden Seiffen und Pockau-Lengefeld durch, im Zusammenhang mit dem Verfahrenskomplex um Prinz Reuß. Die Bundesanwaltschaft geht davon aus, dass die mutmaßliche Terrororganisation um Prinz Reuß die Aufstellung von militärischen Verbänden, sogenannten „Heimatschutzkompanien“, plante, die an einem „Tag X“ die Macht in der Bundesrepublik übernehmen sollten. Es wird angenommen, dass diese „Heimatschutzkompanien“ zur „Neutralisierung von konterrevolutionären Kräften“ aus dem linken und islamischen Milieu eingesetzt werden sollten.

Der erste Prozess gegen die mutmaßliche Reichsbürger-Gruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuß hat bereits vor dem Oberlandesgericht Stuttgart begonnen. So zeigen die neuen Durchsuchungen in Sachsen eine fortgesetzte Aktion zur Bewältigung der mutmaßlichen Bedrohung durch die Reichsbürger-Gruppe und ihre Unterstützer.

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