Das Dorf Mühlrose im Nordosten Sachsens muss dem Tagebau Nochten weichen, was dazu führte, dass viele ehemalige Bewohner nach Schleife umgesiedelt sind. Dort entstand eine Art Ersatz-Mühlrose, und am Samstag wurde der neue Ortskern vom Tagebaubetreiber Leag eingeweiht. Die neue Ortsmitte beinhaltet ein Dorfgemeinschaftshaus, einen Spielplatz und das Kunstwerk „Baum des Lebens“ des Schleifer Holzkünstlers Thomas Schwarz. Dieses Kunstwerk, aus dem Stamm einer Mühlroser Eiche geschaffen, soll ein Symbol für Glück und Wohlergehen am neuen Standort sein.
Die Planungen der Leag sehen vor, dass die vollständig beräumte Fläche unter Mühlrose bis 2029 verfügbar sein wird. Mit rund 150 Millionen Tonnen Kohle unter der Erde geht das Bergbauunternehmen davon aus, dass diese Menge benötigt wird, um das Kraftwerk Boxberg bis Ende 2038 zu versorgen. Für die Ansiedlung in Neu-Mühlrose stellte die Leag 41 Grundstücke zur Verfügung, auf denen ab Sommer 2020 gebaut werden konnte. Bis jetzt sind 30 Häuser bewohnt, zwei weitere fast bezugsfertig und drei im Bau.
Die Umsiedlung hat auch die Gemeinde Schleife positiv beeinflusst, mit einem Zuzug von fast 100 Menschen. Einige Bewohner entschieden sich jedoch dafür, in Mietwohnungen nahe des örtlichen Versorgungszentrums zu ziehen, während andere sich für neues Bauland in Trebendorf entschieden, blieben aber in ihrer bisherigen Gemeinde. Die Umsiedlung brachte auch eine Vielzahl von Veränderungen für die Bewohner und das Gemeindeleben mit sich, die langfristig Auswirkungen auf das soziale Gefüge der Region haben könnten.
Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.
Lösung anzeigen