Ein neunjähriges Mädchen aus Döbeln wurde auf dem Schulweg vermisst gemeldet. Nach intensiven Ermittlungen haben die Behörden den verdächtigen Ex-Freund der Mutter in Prag festgenommen. Der Moldawier wird beschuldigt, das Mädchen gewaltsam getötet zu haben.
Die tschechische Polizei bestätigte ebenfalls die Festnahme des Verdächtigen in Prag. Er wurde in einem Restaurant in der Innenstadt festgenommen, nachdem er offenbar zwölf Tage lang auf der Flucht war. Der Tatverdächtige wurde als der Ex-Freund der Mutter des Mädchens identifiziert.
Der gesuchte Mann wurde in der Nähe von Döbeln, wo das Mädchen verschwunden war, gefilmt. Eine Überwachungskamera eines örtlichen Bestattungsinstituts filmte sein Auto. Der Tatverdächtige hatte die Mutter des Mädchens am Tag des Verschwindens kontaktiert und um eine schnelle Rückmeldung gebeten.
Ein ukrainischer Kriegsflüchtling namens Gennadii L. wurde fälschlicherweise verdächtigt, in den Fall involviert zu sein. Er konnte jedoch seine Unschuld beweisen, da er zur Tatzeit in der Türkei war. Die Behörden bestätigten, dass er nichts mit dem Verbrechen zu tun hatte.
Die Familie des getöteten Mädchens stammt aus der Ukraine und war nach Deutschland geflohen, um sich vor dem Krieg in ihrer Heimat zu schützen. Der Vater des Mädchens kämpft als Soldat an der Front in der Ost-Ukraine. Die Mutter suchte mit ihren Kindern Schutz vor den Auswirkungen der Kriegshandlungen.