Die Sanierung der Talsperre Lichtenberg in Mittelsachsen steht bevor und wird im Herbst beginnen. Die Talsperre versorgt rund 200.000 Menschen in den Regionen Mittelsachsen und Chemnitz mit Trinkwasser. Um mit den Sanierungsarbeiten beginnen zu können, muss das gesamte Wasser aus der Anlage abgelassen werden. Dieser Abstau soll im Herbst starten und wurde in enger Abstimmung mit dem Wasserzweckverband Freiberg und dem Zweckverband Fernwasser Südsachsen geplant.
Die Landestalsperrenverwaltung hat bestätigt, dass die hydrologischen Bedingungen in diesem Jahr für den Abstau geeignet sind. Zunächst werden im Juni die Bauvorbereitungen eingeleitet, gefolgt von den eigentlichen Arbeiten im Stauraum ab Januar des kommenden Jahres. Die Sanierung umfasst die Instandsetzung des Staudamms auf der Wasserseite, eine neue Außenabdichtung, die Erneuerung der Dammkrone und der Bauwerksmesstechnik.
Zusätzlich wird auch der Entnahmeturm der Talsperre Lichtenberg saniert. Dies beinhaltet eine neue Abdichtung, eine neue Fassade sowie Anpassungen an den statischen Lagerbedingungen des Turmkopfes und des Stahlwasserbaus. Die Gesamtdauer der Sanierung wird voraussichtlich zwei Jahre betragen, bevor mit dem Wiederanstau begonnen wird. Die Kosten für die umfangreichen Sanierungsarbeiten belaufen sich auf etwa 30 Millionen Euro.
Die Talsperre Lichtenberg hat seit rund 50 Jahren kontinuierlich Trinkwasser geliefert. Die bevorstehende Sanierung ist entscheidend, um auch zukünftig eine zuverlässige Wasserversorgung sicherzustellen. Während der Bauarbeiten wird die Region unter anderem mit Trinkwasser aus der Talsperre Rauschenbach und über die Obere Revierwasserlaufanstalt Freiberg versorgt.
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