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Verdächtiges Fahrzeug: Polizei warnt Eltern vor unklaren Situationen

Seit der vergangenen Woche hat die Polizeidirektion Chemnitz Meldungen in sozialen Netzwerken registriert, in denen vor einem verdächtigen Fahrzeug und einem Mann gewarnt wird. Der Unbekannte soll angeblich Kinder angesprochen haben. Die Polizei im Landkreis Mittelsachsen habe danach diverse Meldungen zu solch einem Auto bekommen. Außerdem habe der Fahrer „mit Kindern gesprochen bzw. agiert“, hieß es immer wieder.

Allein am Donnerstag erhielt das Polizeirevier Mittweida fünf derartige Meldungen aus fünf verschiedenen Orten im Zuständigkeitsbereich. Auch am Freitag gingen zwei solcher Meldungen ein. Auch im Erzgebirgskreis sind laut Polizei absolut identische Posts ohne Ortsangabe im Umlauf.

Demnach trifft die Fahrzeugbeschreibung in den Mitteilungen auffallend vollständig auf das in den sozialen Medien abgebildete Fahrzeug zu. Teilweise wurde sogar das gepostete Fahrzeugkennzeichen aus dem Landkreis Meißen mitgeteilt.

Trotz besonderer Aufmerksamkeit und verstärkten Streifenfahrten konnte das gemeldete Fahrzeug von den Polizeibeamten nicht gefunden werden. Die Polizei nimmt jedoch jeden Hinweis ernst, um mögliche Gefahren für Kinder zu verhindern.

Die Polizei warnt davor, solche Warnhinweise unbedacht weiterzuleiten. Auch wenn die Sorge der Eltern verständlich ist, könnten Unschuldige in Verdacht geraten, wenn sie beispielsweise mit einem ähnlichen Auto unterwegs sind. Zudem könne das Bewusstsein der Kinder für potenzielle Gefahren auf andere Fahrzeuge oder Personen abgelenkt werden.

In unklaren Situationen empfiehlt die Polizei, folgende Punkte zu beachten: Wissen Sie immer, wo sich Ihr Kind aufhält und mit wem es Kontakt hat? Welches Verhalten sollte Ihr Kind in bedrohlichen oder unangenehmen Situationen zeigen? Wie kann Ihr Kind Sie in einem Notfall erreichen oder über seinen Aufenthaltsort informieren? Kennt es Ihre Telefonnummer für den Fall einer Notlage?

Darüber hinaus gibt die Polizei allgemeine Handlungsempfehlungen für unklare Situationen: Greifen Sie ein, wenn ein Kind offensichtlich bedrängt wird. Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie nach, ob alles in Ordnung ist oder ob Sie helfen können. Im Falle eines Notfalls informieren Sie sofort die Polizei. Verbreiten Sie keine Vermutungen oder Gerüchte über soziale Medien und in der Öffentlichkeit. Leiten Sie keine Meldungen unüberlegt weiter und überlassen Sie die Ermittlungen der Polizei. Eine detaillierte Beschreibung des Ortes, der Person, der Situation und gegebenenfalls des Fahrzeugs kann bei der Aufklärung helfen.

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Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 10
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 77
Analysierte Forenbeiträge: 69

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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