Mittelsachsen

Storchenbeauftragter beringt Jungstörche in Döbeln – Ein persönlicher „Personalausweis“ für die Tiere

Döbelner Störche sorgen für faszinierende Einblicke

Kai Schaarschmidt, der für den Landkreis Mittelsachsen als Storchenbeauftragter fungiert, hat in Döbeln eine aufregende Zeit hinter sich. Mit viel Geschick und Feingefühl hat er kürzlich sechs junge Störche beringt. Diese Prozedur ermöglicht es ihm, persönlichen Kontakt zu den Tieren herzustellen, was auf seinen üblichen Kontrolltouren nicht möglich ist.

Sechs Jungstörche in Döbeln

Derzeit fühlen sich vier Jungstörche im Horst in Großbauchlitz wohl. Auf einem benachbarten Schornstein in der Waldheimer Straße wurden zwei weitere Jungtiere gesichtet. Laut Schaarschmidt ist es gar nicht so einfach, das Geschlecht der Störche vor Ort zu bestimmen. Er spricht von einem erfolgreichen Brutzyklus der beiden Storchenpaare in Döbeln.

Doch wie der Storchenbeauftragte betont, bleibt abzuwarten, ob alle Jungstörche die Aufzucht erfolgreich überstehen. Der Entwicklungsstand der Tiere variiert beträchtlich, und die Verfügbarkeit von Nahrung spielt eine entscheidende Rolle bei ihrer Aufzucht.

Storcheneltern brauchen Erfahrung

Erfahrung ist für die Storcheneltern entscheidend, um ihre Jungen erfolgreich großzuziehen. Die erste Brutperiode ist oft weniger erfolgreich, da die Eltern noch dazulernen müssen. Bei seinen Kontrollen wiegt Schaarschmidt die Jungtiere in einem speziellen Beutel, um ihr Gewicht und ihre Flügelspanne zu bestimmen. Jeder Storch erhält einen individuellen Ring, der sein lebenslanger „Personalausweis“ wird.

Durch das Beringen der Störche können Wissenschaftler das Verhalten der Tiere über einen längeren Zeitraum studieren. Aspekte wie Vogelzug, Nahrungsaufnahme und Fortpflanzung können so genauer untersucht werden.

Entwicklung im Polditzer Horst

Die ersten Flugversuche der Jungstörche in Hartha starten etwa acht bis neun Wochen nach dem Schlüpfen. Leider wird es im Polditzer Horst in diesem Jahr keinen Nachwuchs geben, da ein Altvogel gestorben ist und das Ersatzpaar keine erfolgreiche Brut aufziehen konnte.

Diese Einblicke in das Leben der Störche bieten nicht nur faszinierende Details über die Aufzucht der Jungtiere, sondern tragen auch dazu bei, das Verhalten und die Gewohnheiten dieser faszinierenden Vögel besser zu verstehen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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