KulturMittelsachsen

Rettung in Sicht: Gesellschafter sichern Zukunft des Mittelsächsischen Theaters

In einer letzten Legislaturperiode des mittelsächsischen Kreistages wurde ein finanzieller Rettungsplan für das Mittelsächsische Theater beschlossen. Hierbei stimmte die Mehrheit für einen einmaligen Zuschuss in Höhe von 500.000 Euro für das Jahr 2025 für die Mittelsächsische Theater und Philharmonie gGmbH. Dieser Beschluss wurde von drei Kreisräten abgelehnt, während sich 18 Stimmen enthielten.

Vor diesem Beschluss hatten bereits der Stadtrat von Döbeln und Freiberg finanzielle Unterstützungen für das Theater beschlossen. Freiberg steuerte einen einmaligen Zuschuss von 100.000 Euro bei, während Döbeln durch eine Änderung des Mietvertrages auf Instandhaltungskosten verzichtete, was der Gesellschaft einen einmaligen Ertrag von etwa 500.000 Euro einbrachte.

Die wirtschaftliche Lage des Theaters bleibt dennoch angespannt, da es von der Substanz lebt. Es wird erwartet, dass im zweiten Quartal des kommenden Jahres die Liquiditätsprobleme so weit fortgeschritten sind, dass Zahlungsunfähigkeit drohen würde. In Anbetracht dessen betonen die Verantwortlichen die Notwendigkeit einer stabilen Finanzierung, die nur möglich ist, wenn auch der Freistaat Sachsen angemessen beteiligt ist.

Das Mittelsächsische Theater und die Philharmonie spielen eine herausragende Rolle im kulturellen Leben des Landkreises, indem sie anspruchsvolle Theaterstücke anbieten und unter anderem durch Gastspiele das Kulturangebot bereichern. Die Sommerbespielung auf der Seebühne Kriebstein gilt als touristisches Highlight und Alleinstellungsmerkmal in Sachsen, was die Bedeutung des Theaters für die Region verdeutlicht.

Zusätzlich zu dem beschlossenen einmaligen Zuschuss erhält das Theater bereits jährliche finanzielle Unterstützung von den Gesellschaftern, die dieses Jahr 3,4 Millionen Euro beträgt, mit zusätzlichen Mitteln vom Kulturraum Erzgebirge Mittelsachsen. Trotz der vorläufigen Rettung des Theaters bleibt eine langfristige und nachhaltige Finanzierungsstrategie von entscheidender Bedeutung, um die kulturelle Bereicherung für die Bevölkerung langfristig sicherzustellen.

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