KulturMittelsachsen

Rettung des Mittelsächsischen Theaters: Wie wird die Zukunft aussehen?

Theaterrettung in Döbeln: Neue Gelder vom Freistaat und anderen Städten?

Bei einer gemeinsamen Sitzung in Döbeln haben die Stadträte von Döbeln und Freiberg beschlossen, das finanziell angeschlagene Mittelsächsische Theater vorerst zu retten. Jedoch wird betont, dass weitere finanzielle Unterstützung vom Freistaat erforderlich ist. Die Stadt Döbeln hat beschlossen, den Nutzungsvertrag für das Theatergebäude zu ändern, was es ermöglicht, Rückstellungen in Höhe von rund 530.000 Euro aufzulösen. Im Gegensatz dazu hat Freiberg diese Möglichkeit bereits in der Vergangenheit aufgegeben.

Zusätzlich zu dem bereits erbrachten finanziellen Engagement wird die Stadt Freiberg im nächsten Jahr weitere 100.000 Euro in die Theatergesellschaft investieren, während der Landkreis bei Zustimmung des Kreistags einen Zuschuss von 500.000 Euro leisten wird. Landrat Dirk Neubauer hob hervor, dass der Beitrag des Landkreises aufgrund der bestehenden finanziellen Notlage überproportional ist.

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Es wird angemerkt, dass das Kulturraumgesetz in Sachsen die Finanzierung der Kulturlandschaft und des Mittelsächsischen Theaters hauptsächlich regelt. Allerdings weist das Gesetz einen strukturellen Fehler auf, da die Beiträge des Freistaats nicht an Kostensteigerungen angepasst werden. Derzeit wird hinter den Kulissen mit der Staatsregierung über eine Dynamisierung der Kulturraummittel verhandelt, um eine langfristige Lösung für die Finanzierung des Theaters zu finden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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