Im Kaufland in Waldheim kam es am Samstagabend zu einem Vorfall, bei dem eine unbekannte Substanz eingesetzt wurde. Berichten zufolge klagten 41 Personen, darunter drei Kinder und ein Jugendlicher, über Atemwegsreizungen und Übelkeit. Die betroffenen Personen setzten sich aus 37 Erwachsenen, einschließlich Marktpersonal, zusammen. 15 der Betroffenen wurden zur Beobachtung in regionale Krankenhäuser gebracht, konnten jedoch alle mittlerweile entlassen werden, wie dnn.de berichtete.
Bei der Untersuchung des Vorfalls kamen die Ermittler zu dem Schluss, dass es sich um einen Einsatz von Reizgas handelte. Die Polizei prüft derzeit erste Hinweise zur Täterschaft und hatte bereits Zeugen sowie Betroffene befragt. Von der Marktleitung wurde bekannt gegeben, dass der Vorfall nicht im Zusammenhang mit einem Diebstahlsdelikt steht und ein technischer Defekt in der Filiale ausgeschlossen wurde. Für Montag ist eine weitere Überprüfung der technischen Anlagen durch Fachfirmen geplant, während gleichzeitig ein Sicherheitsdienst für die kommenden Tage beauftragt wurde. Nach der sofortigen Schließung des Marktes wurde er nun regulär wieder eröffnet.
Ermittlungen und Maßnahmen
Bereits am Samstagabend gegen 17:20 Uhr wurde die Feuerwehr von Richzenhain und Waldheim alarmiert, um den Markt zu kontrollieren und zu belüften. Insgesamt waren 17 Feuerwehrleute mit vier Fahrzeugen im Einsatz. Bürgermeister Steffen Ernst (FDP) lobte den Einsatz der Rettungskräfte und äußerte sich positiv über die Entlassung der betroffenen Personen sowie die Wiedereröffnung des Kauflands. Am Montagmorgen war im Kaufland in Waldheim bereits wieder alles im normalen Betrieb, und der Parkplatz war gut gefüllt mit Kunden, die den Tag vor Silvester zum Einkaufen nutzen wollten, wie saechsische.de berichtete.