MittelsachsenWissenschaft

Nachbarschaftshelfer vermittelt: Neue Kontaktstelle in Meißen eröffnet

Eine neue Kontaktstelle in Meißen, genannt Kontaktstelle für Nachbarschaftshilfe, wurde auf dem Gelände der Busch-Mühle im Meißner Triebischtal eröffnet. Diese Einrichtung der Johanniter-Unfall-Hilfe hat bereits Ableger in Riesa und Radebeul, aber es klaffte noch eine Lücke in Meißen und Umgebung. Petra Dornblut, Bereichsleiterin Soziale Dienste bei den Johannitern, betont, dass die Kontaktstelle wie ein Vermittlungsbüro funktioniert, das Nachbarschaftshelfer und Senioren zusammenbringt.

Nachbarschaftshelfer engagieren sich freiwillig für andere Menschen, indem sie im Alltag unterstützen, den Haushalt übernehmen, Spaziergänge machen oder einfach als Gesprächspartner zur Verfügung stehen. Diese Form des bürgerschaftlichen Engagements konzentriert sich auf seelische Hilfe, da Nachbarschaftshelfer keine Pflegeleistungen übernehmen dürfen. Eine wichtige Aufgabe der Kontaktstelle besteht darin, die Chemie zwischen den Nachbarschaftshelfern und den Senioren zu prüfen, insbesondere bei Demenzpatienten.

Die Meißner Kontaktstelle verfügt derzeit über etwa zehn Nachbarschaftshelfer und lädt weitere Interessierte ein. Um als Nachbarschaftshelfer tätig zu werden, ist die Absolvierung eines achtstündigen Kurses erforderlich, der von der Krankenkasse finanziert wird. Die Kosten für die Inanspruchnahme von Nachbarschaftshilfe werden von der Pflegekasse übernommen. Diese Dienstleistung richtet sich nicht nur an Senioren, sondern auch an pflegende Angehörige, die häufig überlastet sind und Unterstützung benötigen.

Petra Dornblut ermutigt Angehörige und Senioren, die Entlastung suchen, sich bei der Kontaktstelle zu melden. Hilfe anzunehmen, solle nicht als Schwäche interpretiert werden, sondern als eine Möglichkeit, die eigene Situation zu verbessern. Die Kontaktstelle Nachbarschaftshilfe in Meißen ist unter der Telefonnummer 03521 4593770 oder per E-Mail erreichbar. Durch das Angebot der Kontaktstelle sollen sowohl Senioren als auch pflegende Angehörige eine Unterstützung finden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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