Der 8. Lauf für Seelische Gesundheit in Mittelsachsen stand dieses Jahr im Fokus von rund 100 Betroffenen und Angehörigen, die sich im Stadion „Am Bürgergarten“ in Döbeln versammelten, um durch Sport auf ihre Probleme aufmerksam zu machen. Eine Teilnehmerin, Angelika Porzig aus Döbeln, betonte die Bedeutung solcher Veranstaltungen, da sie Aufmerksamkeit auf seelische Erkrankungen lenken und Akzeptanz in der Gesellschaft fördern. Sie betonte auch die gesundheitlichen Vorteile des Laufens und wie es ihr persönlich hilft, sich psychisch besser zu fühlen, insbesondere an schlechten Tagen.
Die Veranstaltung wurde vom Kreissportbund Mittelsachsen, der AOK plus, dem Landkreis Mittelsachsen, dem Verein für Betreutes Wohnen Mittweida und dem DRK unterstützt. Benjamin Kahlert, Geschäftsführer des Kreissportbundes Mittelsachsen, sieht den Lauf als Initialzündung, um Menschen zu motivieren, sich zu bewegen und gemeinsam sportlichen Aktivitäten nachzugehen. Matthias Gröll, Psychiatriekoordinator des Landkreises Mittelsachsen, betont die positiven Auswirkungen von regelmäßiger Bewegung auf die seelische Gesundheit und zielt darauf ab, eine breite Teilnehmerschaft anzusprechen, um das Bewusstsein für dieses Thema zu stärken.
Der Döbelner Oberbürgermeister Sven Liebhauser hob die Bedeutung des Themas der seelischen Gesundheit hervor und betonte, wie wichtig es sei, dieses in der Gesellschaft zu sensibilisieren. Durch die Verbindung von Sport und diesem Thema könnten alle Beteiligten profitieren. Der Lauf für Seelische Gesundheit in Mittelsachsen hat sich zu einem festen Termin für psychisch Kranke und deren Angehörige im Landkreis entwickelt, was zeigt, dass solche Veranstaltungen einen wichtigen Beitrag zur Förderung der seelischen Gesundheit leisten.