In Döbeln hat der zweite Bauabschnitt beim Bau der Flutmauer begonnen. Zwischen der Schiffsbrücke und der Bücke Schillerstraße werden 100 Bohrpfähle gesetzt, um die Mauer zu gründen. Die Arbeiten in diesem Bereich werden voraussichtlich sechs Wochen dauern. Im ersten Abschnitt entlang der Sörmitze Straße muss die Hochwasserschutzmauer noch zur Straße hinterfüllt und die Böschung zum Fluss mit Wasserbausteinen angeschüttet werden. Dieser Abschnitt wird voraussichtlich bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. In etwa einem Jahr, ab Mitte 2025, werden die Bauarbeiten für den Hochwasserschutz auf die andere Muldeseite wechseln. Es sind Bauarbeiten geplant, die von der Thielestraße bis zum neuen Verteilerwehr unterhalb des Schlossberges reichen.
Weitere Bauvorhaben in Döbeln umfassen den Einbau eines Hochwasserschutztors am Radweg im Oktober dieses Jahres und den Bau von Bohrpfahlwänden entlang der Wappenhenschanlage ab Mitte des kommenden Jahres. Diese Projekte beinhalten auch die Gestaltung der Treppe von der Oberbrücke zum Muldeufer. Zusätzlich werden im Klosterviertel und anderen flussnahen Bereichen der Altstadt Probebohrungen durchgeführt, um den Baugrund für die Flutmauern zu untersuchen.
Für die Zukunft sind weitere Bauabschnitte geplant, darunter bis 2029 der Hochwasserschutz für Döbelns Innenstadt. Das Gesamtprojekt ist in 21 Abschnitte unterteilt und wird voraussichtlich rund 95 Millionen Euro kosten, wovon bereits etwa 60 Millionen Euro investiert wurden. Die Finanzierung erfolgt hauptsächlich durch Fördermittel der Europäischen Union. Das Hochwasserschutzprojekt ist entscheidend für die Sicherheit der Stadt, insbesondere nach den verheerenden Hochwasserkatastrophen in der Vergangenheit.