Kriminalität und JustizMeißenPolitik

Wut und Zerstörung: Die Schattenseite der Wahlplakate im Landkreis Meißen

Im Landkreis Meißen haben zahlreiche Wahlplakate von politischen Parteien in den letzten Wochen massive Zerstörungen und Beschmierungen erfahren. In Lommatzsch wurden auf Großplakaten der SPD erschreckende Hakenkreuze gemalt, begleitet von weiteren Schmierereien wie Hitler-Bärten und Dracula-Outfits. Die Schäden beliefen sich insgesamt auf etwa 1.000 Euro, und die betroffenen Plakate mussten ausgetauscht werden. Die FDP im Landkreis meldet ebenfalls erhebliche Verluste, mit etwa 60 Prozent ihrer Plakate, die entweder zerstört, verunstaltet oder gestohlen wurden.

Besonders betroffen von den mutwilligen Zerstörungen waren die Grünen, deren Plakate bereits eine halbe Stunde nach dem Aufhängen in Radebeul-West abgerissen und zerstört wurden. Der Grüne Stadtrat Martin Oehmichen betonte dabei nicht nur den materiellen Verlust, sondern vor allem die grobe Verletzung demokratischer Prinzipien. Auch die AfD verzeichnet massive Schäden an ihren Plakaten, wobei über 40 Prozent der aufgehängten Plakate in Meißen zerstört wurden. In anderen Orten wie Niederau und Weinböhla waren weniger Zerstörungen zu verzeichnen, da dort nur wenige Plakate erlaubt waren.

Die Freien Wähler in Riesa berichteten von abgerissenen Plakaten in Stadt- und Ortsteilen wie Gröba und Merzdorf, wobei nur noch die Kabelbinder an den Masten hingen. Die CDU in Riesa meldete nur vereinzelte Beschädigungen. Insgesamt wurden im Landkreis Meißen bisher 87 beschädigte oder zerstörte Wahlplakate registriert, wobei die tatsächliche Zahl wahrscheinlich höher liegt. Die Polizei ermittelt und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung, um die Täter zu fassen und weitere Schäden zu verhindern.

Kriminalität & Justiz News Telegram-Kanal Kriminalität & Justiz News Reddit Forum

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"