MeißenPolitik

Wie soll Dresden Geflüchtete unterbringen? Positionen der Stadtratskandidaten

In diesem Jahr werden in Dresden rund 2.570 neue Geflüchtete erwartet, wobei die Unterbringungsplätze knapp sind. Gemäß dem Königsteiner Schlüssel regelt jede Kommune die Anzahl der aufzunehmenden Menschen. Mit Stand Ende April hat Dresden bereits 620 Personen aufgenommen, hauptsächlich aus Ländern wie Venezuela, Syrien und der Ukraine. Für das Jahr 2024 wird die Aufnahme von insgesamt etwa 1.650 Asylsuchenden erwartet, darunter aus Syrien, Afghanistan und der Türkei. Zusätzlich werden 300 Personen aus der Ukraine von der Landesdirektion Sachsen zugewiesen.

Die Stadt steht vor Herausforderungen, da die Unterbringungskapazitäten erschöpft sind. Wohnungen und Wohnheime sind nahezu voll, weshalb die Stadt Containerdörfer errichtet hat. Trotz der angespannten Lage konnte Dresden bisher seine Pflicht erfüllen. Die Stadt plant derzeit keine neuen Unterbringungsplätze für Geflüchtete in diesem Jahr zu schaffen, während 587 von insgesamt 5.687 Plätzen noch verfügbar sind.

Die Präferenzen der Parteien in Bezug auf die Unterbringung von Geflüchteten variieren. Die SPD plädiert für eine dezentrale Organisation mit höchstens 65-Platz-Wohnheimen und gleichmäßiger Verteilung über die Stadt. Die Grünen betonen Integration von Anfang an, bevorzugen die Unterbringung in Wohnungen und streben eine gleichmäßige Verteilung an. Die Linke fordert eine menschenwürdige Unterbringung in Wohnungen und kleinen Wohnheimen, die langfristig geplant sind und für verschiedene Nutzungen geeignet sind. Die Piraten bevorzugen eine dezentrale Unterbringung in Wohnungen und kürzere Aufenthalte in Erstaufnahmestationen. Die FDP setzt auf dezentrale Unterbringung und Betonung der Integration durch Arbeit.

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"