Die Bewerbungsrunde für das hessische Landarztprogramm startet im Februar 2025. Das Programm zielt darauf ab, die Gesundheitsversorgung in ländlichen Gebieten Hessens zu verbessern und richtet sich an Medizinstudierende, die zukünftig als Hausärzte oder Fachärzte im öffentlichen Gesundheitsdienst arbeiten möchten. Dies berichtet die FAZ.
Für das Jahr 2024 stehen 90 Studienplätze zur Verfügung. Laut Informationen sind bereits 314 Bewerbungen eingereicht worden. Besonders zu erwähnen ist, dass 76 Studierende ihr Medizinstudium auf dem sogenannten „Hessischen Weg“ begonnen haben. Dies bedeutet, dass eine Auswahl von 7,8 Prozent der Medizinstudienplätze an den Universitäten Gießen, Frankfurt und Marburg für das Landarztprogramm reserviert ist, wobei der größte Teil für angehende Hausärzte vorgesehen ist.
Bewerbung und Auswahlverfahren
Das Auswahlverfahren für das Landarztprogramm funktioniert in zwei Stufen und orientiert sich nicht an dem Notendurchschnitt der Bewerber, sondern berücksichtigt die persönliche und fachspezifische Eignung. Bereichernde Erfahrungen aus Ausbildungen, Ehrenamt oder Freiwilligendiensten können die Chancen auf eine erfolgreiche Bewerbung erhöhen. Entsprechende Informationen sind auch auf der offiziellen Webseite der hessischen Landesregierung zu finden, die den Fortbestand des Programms dokumentiert hessen.de.
Darüber hinaus haben die drei hessischen Universitäten ein begleitendes Schwerpunktprogramm für die Landärzt*innenquote eingeführt, welches bereits im ersten Semester beginnt. Durch diese Maßnahmen wird die medizinische Versorgung in ländlichen Regionen gezielt gefördert. Zudem sind die Studienplätze an vertragliche Bedingungen gebunden, die eine bedarfsbezogene Tätigkeit im ländlichen Raum oder im Gesundheitsamt fordern.
Langfristige Verpflichtung
Nach der fachärztlichen Weiterbildung verpflichten sich die Ärzte, für mindestens zehn Jahre in unterversorgten Regionen Hessens oder im öffentlichen Gesundheitsdienst zu arbeiten. Diese Maßnahme soll sicherstellen, dass die medizinische Versorgung in ländlichen und strukturschwachen Gebieten nachhaltig verbessert wird. Hiermit wird eine langfristige Perspektive für die gesunde Zukunft der Region geschaffen.
Während die Vorbereitungen für die nächste Bewerbungsrunde laufen, gesellen sich aktuelle Herausforderungen, wie ein heftiger Anstieg in der Zahl von Geldautomaten-Sprengungen, über die die Tagesschau berichtete. Im Jahr 2024 gab es insgesamt 24 Sprengungen, mit einem Gesamtschaden von 4,7 Millionen Euro.