Das Wasserschloss Oberau in Niederau, eines der ältesten noch erhaltenen Schlösser dieser Art in Deutschland, hat in den vergangenen Jahren umfassende Restaurierungsarbeiten erfahren. Nach erfolgreicher Rettung der bemalten Deckentäfelung, Stabilisierung von Decken und Böden, Sanierung der Außenfassade, des Daches, zahlreicher Sandstein-Verzierungen und der Wiederherstellung des Schlossteiches, steht nun die Sicherung des Kreuzgewölbes an.
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt diesen Schutzmechanismus mit einer Förderung von 30.000 Euro, die durch Spenden und die Lotterie GlücksSpirale ermöglicht wurde. Dieser Betrag soll die statische Sicherung des Kreuzgewölbes und des Treppenhausfußbodens im ersten Obergeschoss des Wasserschlosses ermöglichen. Der symbolische Fördervertrag wurde im Rahmen der Feierlichkeiten zum Europäischen Tag der Parks und Gärten im Schloss überreicht.
Das Wasserschloss Oberau, dessen Ursprünge bis ins Mittelalter zurückreichen, wurde im Laufe der Jahrhunderte zu einem Renaissanceschloss umgebaut. Nach verschiedenen Nutzungen im 20. Jahrhundert, darunter als Wohnungen und Heimatstube, zählt die Anlage heute zu den geschichtsträchtigen Schlössern im Landkreis Meißen. Besonders der »Blaue Salon« im Obergeschoss dient als beliebter Veranstaltungsort aufgrund seiner architektonischen Besonderheiten.
Jedoch sind im »Blauen Salon« Probleme aufgetreten – ein Kreuzgewölbe zeigt Rissbildungen an den Außenwänden, die eine Statikgefährdung darstellen. In den vergangenen 32 Jahren ist der Gewölbescheitel um etwa fünf Zentimeter abgesackt, was eine dringende Sicherungsmaßnahme erforderlich macht. Im Obergeschoss des östlichen Gebäudeteils hingegen ist eine originale Renaissance-Holzdecke erhalten geblieben, die die historische Bedeutung des Wasserschlosses unterstreicht.
Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.
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