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Radebeuler Suchtmediziner warnt: Cannabiskonsum senkt den IQ

Neues Gesetz, sinkender IQ: Die Folgen von übermäßigem Cannabiskonsum nach Meinung eines Radebeuler Suchtmediziners

Professor Maximilian Pilhatsch, Leiter der Psychiatrie der Elblandkliniken und der Suchtambulanz am Dresdner Uniklinikum, betont die negativen Auswirkungen von übermäßigem Cannabiskonsum auf den IQ. Er warnt vor den Folgen der Legalisierung von Cannabis und weist darauf hin, dass erste Auswirkungen bereits spürbar sind. Insbesondere bei jungen Menschen im Alter zwischen 15 und 24 Jahren, die impulsiv und neugierig sind, kann der Konsum von Cannabis schwerwiegende Langzeitfolgen haben.

Der Gesetzgeber erlaubt den Gebrauch von Cannabis ab dem 18. Lebensjahr mit einer Mengenbegrenzung von 30 Gramm im Monat. Dies wird von vielen Suchtmedizinern kritisch betrachtet, da Cannabiskonsum nachweislich den Hirnstoffwechsel beeinflusst und zu psychischen Erkrankungen führen kann. Studien zeigen, dass der IQ durch langanhaltenden Cannabiskonsum signifikant sinken kann, was sich negativ auf den Bildungserfolg auswirken kann.

Die Diskussion um die Legalisierung von Cannabis hat zu einer Zunahme von Cannabiskonsumenten geführt und die gesellschaftliche Akzeptanz der Droge erhöht. Dies kann dazu führen, dass negative Konsumfolgen verharmlost werden und die Motivation zur Behandlung von Suchterkrankungen abnimmt. Als Suchtmediziner warnt Professor Pilhatsch vor einer Zunahme von Suchtkranken und den damit verbundenen gesamtgesellschaftlichen und ökonomischen Folgen. Er weist auch auf die epigenetischen Effekte hin, die durch die Vererbung der Folgen des Cannabiskonsums an die Kinder entstehen können.

Im Klinikalltag hat die Cannabisfreigabe bereits Auswirkungen, da Patienten ihre Drogen mitbringen dürfen und nach der Behandlung legal wieder mitnehmen können. Dies führt zu paradoxen Situationen und stellt die Kliniken vor neue Herausforderungen im Umgang mit Suchtpatienten.

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