Sanierung der Wolyniezstraße: Eine notwendige Verbesserung für die Meißen-Community
Von
Andre Schramm
4 Min.
Hintergrund der Sanierungsarbeiten
Meißen. Die Wolyniezstraße, eine Seitenstraße der Gustav-Graf-Straße, befindet sich seit April in einer umfassenden Renovierung. Diese Maßnahme ist Teil des Städtebauförderprogramms „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“, mit dem Ziel, sowohl die Verkehrssicherheit als auch die Lebensqualität der Anwohner erheblich zu verbessern. Martin Schuster, der Leiter des Stadtbauamts, erläutert, dass sowohl die Straße als auch die Gehwege zuletzt stark sanierungsbedürftig waren.
Wertvolle Infrastruktur-Verbesserungen
Die Sanierung umfasst die Erneuerung einer 120 Meter langen Fahrbahn und die Schaffung breiter Gehwege, die mit einer Breite von bis zu 4,7 Metern angelegt werden. Aktuell wird das Betonpflaster auf dem Gehweg verlegt. Besonderes Augenmerk gilt zudem der Gestaltung der Umgebung, welche die Pflanzung von sechs Feldahorn-Bäumen einschließt, die im Oktober abgeschlossen sein soll. © Claudia Hübschmann
Darüber hinaus werden in diesem Rahmen wichtige Versorgungsleitungen wie Trinkwasser- und Mischwasseranschlüsse durch die Stadtwerke sowie den Eigenbetrieb Abwasser installiert. Diese Infrastrukturmaßnahmen sind entscheidend, um die zukünftige Versorgung der Anwohner sicherzustellen und die Lebensqualität in der Region zu steigern.
Ein Blick in die Zukunft
Die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich auf 653.000 Euro, wobei die Stadt Meißen 521.000 Euro übernimmt. Die positive Resonanz von Anwohnern ist bemerkenswert; die Arbeiten verlaufen aktuell planmäßig, und die Fertigstellung ist für September 2023 vorgesehen. Dies zeigt, dass eine umfangreiche Renovierung in Wohngebieten durchaus ohne größere Beschwerden vonseiten der Anwohner durchgeführt werden kann.
Nachhaltigkeit in der Stadtentwicklung
Nach der Fertigstellung der Wolyniezstraße plant die Stadt bereits die Sanierung der Zscheilaer Straße. Erste Planungen befinden sich in der Pipeline, was weiteres Engagement und eine langfristige Strategie für die Stadtentwicklung in Meißen signalisiert. Dies verdeutlicht ein wachsendes Bewusstsein für die Notwendigkeit von Instandhaltungsmaßnahmen, die sowohl funktionale als auch ästhetische Vorteile für die Gemeinschaft bieten.
Wohin mit dem alten Pflaster? Eine nachhaltige Lösung
Was mit dem ausgebauten Pflaster der Wolyniezstraße geschehen soll, ist bereits entschieden. „Wir haben es zwischengelagert und planen, es in der Marktgasse wiederzuverwenden“, erklärt Oberbürgermeister Olaf Raschke. Dies ist ein weiterer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit, da bestehende Materialien erneut verwendet werden, anstatt sie zu entsorgen.
Eine Geschichtsstunde über die Wolyniezstraße
Die Wolyniezstraße hat eine interessante Geschichte. Diese wurde im Jahr 1900 nach Christiane Wilhelmine Wolyniez benannt, die eine bedeutende Figur in der lokalen Gemeinschaft war. Durch ihr Testament stellte sie sicher, dass ein Teil ihres Vermögens für gemeinnützige Zwecke verwendet wird. Ihr Engagement für die Gemeinschaft hat bis heute Spuren hinterlassen und ist eine wichtige Erinnerung an die Bedeutung von sozialer Verantwortung.
Die Sanierung der Wolyniezstraße stellt nicht nur eine praktische Verbesserung für die Anwohner dar, sondern reflektiert auch den verantwortungsvollen Umgang mit der städtischen Infrastruktur. Es ist ein Beispiel dafür, wie lokale Regierungen positive Veränderungen fördern können.