Seit der letzten Woche ist bekannt, welche Parteien mit welchen Kandidaten im Landkreis Meißen um die Mandate für den Kreistag am 9. Juni antreten werden. Die CDU stellt 115 Bewerber auf, die sich durch eine nahezu fehlerfreie Anmeldungen auszeichnen, inklusive aller erforderlichen Einwilligungs- und Wählbarkeitserklärungen. Im Gegensatz dazu kam es bei der SPD zu diversen Unregelmäßigkeiten. Mit 53 Kandidaten im Rennen, darunter Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig und seine Frau Susann, musste ein Kandidat, Mario Pietsch, ausgeschlossen werden, da er trotz wiederholter Aufforderung keine Einwilligung zur Kandidatur eingereicht hatte. Die FDP tritt mit 57 Kandidaten an, die AfD mit 42, die Freien Wähler mit 41, die Grünen mit 30 und die Linkspartei mit 24 Bewerbern. Neue Parteien wie die Freien Sachsen, das Bündnis Sahra Wagenknecht, das Bündnis Deutschland und das Bündnis Freie Wähler ergänzen das Kandidatenfeld.
Bei der Überprüfung der Kandidatenlisten durch den Kreiswahlausschuss mussten zahlreiche Korrekturen vorgenommen werden. Es gab Fehler in Geburtsdaten, Hausnummern, Berufsbezeichnungen und Adressen. Die Wahlkreisleiterin, Silke Brier, sah sich mit einem regelrechten Vorlesemarathon konfrontiert, um all diese Fehler zu korrigieren, wie es auch gesetzlich vorgeschrieben ist. Es war eine Stunde lang erforderlich, die Angaben zu Namen, Adressen und Berufen der Kandidaten zu berichtigen und einen Kandidaten auszuschließen. Diese Prozedur verdeutlichte den Umfang der erforderlichen Überprüfungen, um sicherzustellen, dass die Kandidatenliste ordnungsgemäß ist und den gesetzlichen Vorgaben entspricht.