Motorenwissen: Schüler reparieren Trabi mit Kfz-Meister Zwar

Ausbildung junger Schrauber in Weinböhla

in Weinböhla haben sich vier Schüler zusammengefunden, um unter der Anleitung von Kfz-Meister Knut Zwar die Grundlagen der Kfz-Mechatronik zu erlernen. Besonders bemerkenswert ist dabei die Tatsache, dass sie an einem Trabant arbeiten, einem Auto mit einer ikonischen, runden Karosserie, das zu den Oldtimern gehört. Die Schüler sind begeistert von der Möglichkeit, an einem älteren Modell zu arbeiten, da sie dadurch die Technik im Auto besser verstehen und reparieren können. Allerdings stoßen sie auch auf Herausforderungen, wie festgerostete Schrauben, die abgetrennt werden müssen.

Bevor sie zum gemütlichen Grillen übergehen, widmen sich die Schüler noch einigen Handgriffen am Trabant. Unter Anleitung von Knut Zwar bauen sie den Benzintank aus und machen den Zweitaktmotor zugänglich. Sie testen, ob sich der Motor noch frei drehen kann, und sind erfreut festzustellen, dass die Zylinder sich bewegen lassen, wenn einer der Schüler an einer Achse dreht. Dies zeigt, dass der Trabant durchaus noch Potenzial hat, nach einer gründlichen Überholung wieder auf die Straße zu kommen.

Nach den Sommerferien werden die Schüler sich wieder jeden Freitagnachmittag für anderthalb Stunden GTA (Gemeinsame Technikaufgabe) treffen, um sich weiter mit dem Trabant zu befassen. Knut Zwar betont, dass die Schüler begeistert bei der Sache sind und gerne länger bleiben würden. Darüber hinaus gibt es noch zwei freie Plätze im Kurs, zu dem auch Mädchen herzlich eingeladen sind, sofern sie Interesse am Thema haben.

Hands-on Lernen für die Zukunft

Die Schüler Brain und Anton sind voll des Lobes für das Schrauber-Angebot. Sie betonen die gute Lernmöglichkeit unter Anleitung von Knut Zwar sowie die angenehme Arbeitsatmosphäre. Zusätzlich zu den praktischen Stunden gibt es auch gemeinsame Aktivitäten wie das gemeinsame Grillen oder kleine Feiern, wie zu Weihnachten. Diese Zusatzaktivitäten tragen dazu bei, dass die Schüler sich als Teil einer Gemeinschaft fühlen und motiviert am Kurs teilnehmen.

Knut Zwar selbst zeigt sich begeistert davon, jungen Menschen die Freude an handwerklichem Arbeiten nahezubringen. Besonders in Zeiten des Fachkräftemangels ist es ihm ein Anliegen, Jugendliche für handwerkliche Berufe zu begeistern. Er hofft, dass auch andere Handwerker ähnliche Programme ins Leben rufen, um das Interesse an handwerklichen Tätigkeiten zu fördern. Darüber hinaus genießt er es, durch das Projekt seine Leidenschaft für das Schrauben ausleben zu können, fernab vom stressigen Arbeitsalltag in seiner Werkstatt.