Der Meißner Stadtrat begab sich kürzlich auf Klausur in die Stadt Görlitz, um wichtige Themen der Stadtentwicklung zu diskutieren. Angeführt von Oberbürgermeister, Bürgermeister, Amtsleitern und Fachreferenten, wurde die Delegation herzlich von Görlitz‘ Oberbürgermeister Octavian Ursu und Bürgermeister Benedikt M. Hummel empfangen. Ein zentraler Punkt der Klausurtagung war die Diskussion über die Stadtentwicklung in Bezug auf die anstehende Neuansiedlung eines Chipherstellers im Dresdner Norden, insbesondere die möglichen Auswirkungen auf Meißen als potenzieller Wohnort für die Mitarbeiter.
Des Weiteren standen Themen wie „Wasser und Herausforderungen für die Stadt“ sowie „Potenziale und Handlungsoptionen für den Verkehr in Meißen“ im Fokus der Gespräche. Görlitz und Meißen sind beide Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Historische Städte zusammen mit Bamberg, Lübeck, Stralsund und Regensburg. Im vergangenen Jahr feierte die Arbeitsgemeinschaft ihr 50-jähriges Jubiläum und widmet sich den städtebaulichen Herausforderungen historischer Städte. Regelmäßig treffen sich Vertreter der Mitgliedsstädte, um verschiedene Schwerpunktthemen zu erörtern.
Ein interessanter Aspekt ist, dass Meißens Stadtoberhaupt Olaf Raschke ursprünglich aus Görlitz stammt, was eine besondere Verbindung zwischen den beiden Städten schafft. Die Zusammenkunft in Görlitz bot eine wichtige Gelegenheit für interkommunalen Austausch und die Erarbeitung von Lösungen für gemeinsame Herausforderungen in der Stadtentwicklung.