Die kürzliche Vergabe der Veranstaltungsscheune Schleinitz an Jens Judefeind, Eigentümer von Judefeind Handel & Transport in Ziegenhain, hat in Nossen für Aufregung gesorgt. Von acht Bewerbern war Judefeind der auserwählte Betreiber, eine Entscheidung, die im Verwaltungsausschuss getroffen wurde. Dennoch äußerten insbesondere Mitglieder der Unabhängigen Bürgerliste (UBL) Unmut über den Auswahlprozess und spekulierten darüber, ob die Entscheidung bereits im Voraus feststand. Die CDU Nossen betonte in sozialen Medien, dass erfahrene Eventfirmen unter den Bewerbern waren und die Weiterentwicklung des Standortes im Fokus stand.
Die genauen Vorwürfe bezogen sich vor allem darauf, dass die Entscheidung im Verwaltungsausschuss und nicht im Stadtrat getroffen wurde, was auf Kritik stieß. Sebastian Thäter, ein Mitbewerber, wurde ebenfalls nicht berücksichtigt, was für Unverständnis sorgte. Rico Schindler von der Unabhängigen Bürgervertretung betonte jedoch, dass der Vergabeprozess demokratisch ablief und die Konzepte der Bewerber sich hauptsächlich in der Ausweitung des Veranstaltungsgeschehens unterschieden.
Die Stimmverteilung zeigte, dass von den neun anwesenden Stimmberechtigten vier UBL-Stadträte und ein CDU-Rat für Judefeind stimmten. Die Entscheidung wurde trotz Bedenken einiger Stadträte getroffen. Jens Judefeind, der langjährige Erfahrung in der Veranstaltungsbranche hat, verteidigte sein Konzept und betonte seine Vertrautheit mit der Schleinitzer Scheune. Bürgermeister Christian Bartusch bekräftigte die Entscheidung des Verwaltungsausschusses und wies Kritik an dem Auswahlprozess zurück. Die Diskussion um die Vergabe der Veranstaltungsscheune bleibt somit in Nossen weiter präsent.
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