Meißen

Kampf um die Klassen: Gewalt und Konflikte an Meißens Schulen!

In Meißen sorgt die Pestalozzi-Oberschule für Aufregung: Nach einem gewaltsamen Vorfall wächst die Sorge um die Schulordnung – Schulleiter Pohlenz betont, dass Konflikte zum Schulalltag gehören und setzt auf präventive Maßnahmen, um den Schülern in schwierigen sozialen Verhältnissen zu helfen.

Meißen. Es ist Mittwochmorgen, Uhrzeit 10:00, als sich Schulleiter André Pohlenz vor dem verschlossenen Sekretariat der Pestalozzi-Oberschule versammelt. Ein hektischer Alltag, denn eine Sekretärin ist krank, die andere erwartet ein Kind, und der Ersatz lässt auf sich warten. „Wir müssen durchhalten!“, so Pohlenz entschlossen.

Der Schulalltag an der Pesta gleicht einer gut einstudierten Choreografie! Der Anwesenheits-Check hat eine fast magische Qualität erreicht – das Abmelden von Schülern muss bis 8 Uhr erledigt sein. Das geht digital über die Schulmanager-App oder auch klassisch per Telefon. Doch wie oft bleibt dies ungenutzt? Enttäuscht schüttelt Pohlenz den Kopf. Dann wird per Laptop ausgewertet, ob die Meldungen stimmen oder ob das große Schwänzen droht. Der Lehrkräftemangel bleibt nicht unbemerkt – das Schulsekretariat ist zur Chaoszentrale avanciert! Wenn jemand abhaut? „Das öfters Wochenende!“ rief Pohlenz aus, denn es ist klar: Konsequent muss gehandelt werden!

Herzlich willkommen in der Reibungshölle!

– Die Probleme an der Pesta finden nicht nur im Klassenzimmer statt. „Es gibt ganz unterschiedliche Schüler: Vom schüchternen Mäuschen bis zum durchsetzungsstarken Widerspruch. Hier prallen Welten aufeinander!“, erklärt Pohlenz mit Nachdruck. Im ersten Schuljahr wird gnadenlos um Status und Anerkennung gerungen: Wer hat die coolsten Klamotten, wer ist der Boss? Doch jeder Lehrer weiß: Das Löwenkämpfen zwischen den Schülern ist dem Schulalltag inhärent – spätestens bis zu den Herbstferien!

Was tut die Pesta gegen die Mobbing-Gefahr? Vor Jahren wurde zunächst wenig unternommen, heute setzt man auf Projektwochen, um den Klassenzusammenhalt zu stärken. Als Erinnerung an frühere Zeiten macht Pohlenz sich mit einem Lächeln an das letzte Landheim, das nur einmal pro Jahr stattfand. „Wir müssen kreativ sein – nichts Langweiliges mehr!“, ruft er voller Enthusiasmus. Hierfür hat man den kreativen Schulgeist freigesetzt und bietet den Schülern einzigartige Projekte, die sie aktiv und begeistert einbinden.

Konsequenzen setzen und Konflikte lösen!

Zweifellos, wenn es zu körperlichen Auseinandersetzungen kommt, müssen die Lehrer eingreifen – die Pesta hat ihre Methoden: von Gesprächen über Nacharbeiten bis zu Verweisen! Schulleiter Pohlenz zeigt sich pragmatisch: „Der Schüler leert die Toilette, wenn er sie vermüllt!“ Konsequent, aber auch gradlinig – jeder weiß: Ein Verweis ist nicht das Ende der Fahnenstange.

Doch wird der Druck zu groß, macht sich der Schulverweis auf den Weg. Letztes Jahr häuften sich die Fälle: Ein Schüler zeigte sich gewalttätig gegenüber Lehrkräften! „Das sind Einzelfälle, die leider nicht ausgeschlossen sind“, sagt Pohlenz nachdenklich. Dabei regelt die Pesta zusätzlich immer wieder Rucksackkontrollen. Rauchen? Strict no-go unter 18 Jahren! Hier wird nicht gelacht, wenn es um die Sicherheit der Schüler geht.

Die wahre Krux: Es gibt eine Welle von Herausforderungen, die die Kinder mit sich bringen. Trennungen im Elternhaus, Fragen zur Sexualität – die soziale Arbeit spielt dabei eine entscheidende Rolle! Schulsozialarbeiter sind ein Schlüssel. „Die Probleme, die Kids haben, können wir Lehrer nur verlagern“, gibt Pohlenz offen zu. Denn oft stellen sich Fragen, die man lieber mit einem Unbeteiligten besprechen würde.

In der letzten Saison war das Team der Schulsozialarbeiter zwar klein, aber fein. Dennoch muss bei 500 Schülern mehr getan werden! „Eins ist besser als nichts, aber ein Team wäre optimal“, betont Pohlenz. Die Probleme sind oft schwer zu stemmen, wenn nicht genug qualifiziertes Personal vorhanden ist. „Die Schüler brauchen Unterstützung – unser Ziel: jede Rekordabschlussquote wahren!“

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Pesta nicht nur eine Bildungseinrichtung ist, sondern auch ein pulsierender Ort des Konfliktes, des Lernens und des sozialen Wandels. Ein ständiger Kampf zwischen den Wünschen der Schüler und den Herausforderungen im KiTa-System. Bürgermeister Markus Renner ist sich jedoch der strittigen Themen bewusst: „Wir müssen hier in Meißen ganz andere Ansätze finden als in den Nachbarkommunen“, schlussfolgert er und signalisiert, dass es allerhöchste Zeit ist, die Schulsozialarbeit zu stärken!

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
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