Die Gewichtheberin Vicky Schlittig aus Riesa wartet seit fast drei Jahren auf einen Freispruch im Dopingprozess. Sie wurde mit einer Dopingsperre von vier Jahren konfrontiert, nachdem bei einem Test eine verbotene Substanz festgestellt wurde. Trotz Freisprüchen in zwei Instanzen, darunter dem Internationalen Sportgerichtshof, steht sie weiterhin im Wartemodus, da ein endgültiges Urteil noch aussteht.
Der positive Dopingbefund im September 2021 enthielt die verbotene Substanz Dehydrochlormenthyl-Testosteron. Die Menge war minimal, und vorherige sowie nachfolgende Tests zeigten keine Auffälligkeiten. Experten vermuten, dass Schlittig möglicherweise unwissentlich oder durch Hautkontakt mit der Substanz in Kontakt gekommen ist, was auf einen möglichen Anschlag hindeuten könnte.
Der internationale Aufmerksamkeit erregende Fall hat sogar US-Doping-Jäger dazu veranlasst, einen Kommentar abzugeben. Die Unsicherheit und der lange Prozess haben nicht nur finanzielle Belastungen für Schlittig mit sich gebracht, sondern auch das Vertrauen in die Sportinstitutionen erschüttert. Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hat Berufung eingelegt, um ein möglicherweise wegweisendes Urteil zu verhindern, das als Präzedenzfall dienen könnte.
Die emotionale Belastung und das Gefühl der Machtlosigkeit gegenüber den einflussreichen Funktionären haben Schlittigs Motivation für den Sport nachhaltig beeinträchtigt. Ob sie jemals wieder mit dem Gewichtheben beginnen wird, bleibt ungewiss. Trotz der klaren Freisprüche und der Unterstützung von verschiedenen Seiten muss die Athletin weiterhin ausharren und auf ein endgültiges Urteil im langwierigen Dopingprozess warten.
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