Die Schüler der Pestalozzi-Oberschule in Meißen setzen sich für eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf der vielbefahrenen Bundesstraße vor ihrer Schule ein. Vor allem in der Mittagszeit kommt es häufig vor, dass Schüler die Straße überqueren, um schnell etwas im Supermarkt zu besorgen. Obwohl es sicherere Alternativen wie eine Ampel oder eine Mittelinsel gibt, bevorzugen viele Schüler den direkten Weg über die B101. Die Schüler der achten Klasse haben im Rahmen des „Lernbereichs Kommunalpolitik“ mit ihrem Gemeinschaftskunde-Lehrer eine Petition erstellt, die im Stadtrat diskutiert wird.
Die Petition fordert die Einrichtung einer zeitlich begrenzten Tempo-30-Zone vor der Pestalozzi-Oberschule, da die Schüler insbesondere auf dem Weg zum Sportunterricht von vorbeifahrenden Fahrzeugen gefährdet sind. Zudem sind die Fußwege in der Nähe der Kreuzung nicht ausreichend vom Radweg getrennt, sodass die Schüler nur knapp neben den Autos laufen. Die Schüler erhoffen sich durch die Geschwindigkeitsbegrenzung nicht nur mehr Sicherheit, sondern auch eine Verbesserung der Unterrichtsqualität durch reduzierten Lärm.
Die Achtklässler verweisen auf das Geschwister-Scholl-Gymnasium in Nossen als Vorbild, das ebenfalls in einer Tempo-30-Zone an einer viel befahrenen Straße liegt. Auch der Schulleiter André Pohlenz unterstützt das Anliegen der Schüler, obwohl es in der Nähe bereits sichere Überquerungsmöglichkeiten gibt. Das Ordnungsamt prüft den Antrag der Schüler und wird Stellungnahmen von verschiedenen Stellen einholen, um festzustellen, ob eine Geschwindigkeitsbegrenzung angemessen ist. Die Entscheidung über die Einrichtung einer Tempo-30-Zone vor der Pestalozzi-Oberschule bleibt somit vorerst offen.
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