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Erhard Poitz: Das beeindruckende Leben eines legendären Stadtreporters





Meißen: Der rasende Reporter von Meißen: Ein Nachruf

Der rasende Reporter von Meißen: Ein Nachruf

Karsten und Holger Poitz erinnern an den Meißner Stadtreporter Erhard Poitz, der am 22. Mai 100 Jahre alt geworden wäre.

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Laut Angaben hätte Erhard Poitz viele Jahre als Reporter der Sächsischen Zeitung gearbeitet, um seine Leser umfassend über das städtische Geschehen in Meißen zu informieren.

Viele Leser erinnern sich möglicherweise an seine Berichte über Ereignisse wie Umzüge zum Weinfest, Veranstaltungen der Porzellanmanufaktur und die beliebten Burgfestspiele.

Er galt als „Rasender Reporter“ im Stil von Egon Erwin Kisch und war stets unterwegs, um interessante Fakten und Ereignisse zu sammeln. Dies führte zu großem Erfolg, wie die zahlreichen Leserbriefe belegen.

Freundschaft mit Denkmalpfleger Rühle

Herr Poitz hatte keine journalistische Ausbildung, sondern machte eine Lehre als Schriftsetzer. Später engagierte er sich beruflich und ehrenamtlich für die Förderung von Kultur und Bildung in Meißen.

Der Schutz des historischen Stadtbildes von Meißen war ihm ebenso wichtig wie die Erhaltung der kunsthistorischen Werte, etwa in der Albrechtsburg. Gemeinsam mit anderen Persönlichkeiten prägte er Maßnahmen wie den „Beschluss zum Schutze des Meißner Stadtbildes“.

Redakteur der „Meißner Heimat“

Zu seinen ehrenamtlichen Tätigkeiten gehörte die Mitarbeit im Beirat der Albrechtsburg. In den 60er-Jahren setzte er sich erfolgreich für die Erhaltung kunsthistorischer Gemälde in der Albrechtsburg ein.

Er war maßgeblich an der Gestaltung und Aktualisierung des Buches „Meißen – Ein Wegweiser durch die tausendjährige Stadt“ beteiligt. Als Redakteur der „Meißner Heimat“ berichtete er über heimatgeschichtliche Themen und trug zur Anerkennung der Zeitschrift bei.

Nach 1989 konnte Erhard Poitz sein kulturelles Wissen durch Reisen ins westliche Ausland erweitern, bevor er aufgrund von Krankheit zunehmend eingeschränkt wurde und schließlich 2002 verstarb.


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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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