MeißenWirtschaft

Dynamik auf dem regionalen Arbeitsmarkt: Arbeitslosenquote steigt im Landkreis Meißen um knapp zehn Prozent

Arbeitsmarktentwicklung im Landkreis Meißen: Eine Herausforderung für die Region

Im letzten Jahr verzeichnete der Landkreis Meißen eine Zunahme von fast zehn Prozent bei den Arbeitsuchenden, was eine beschleunigte Dynamik auf dem regionalen Arbeitsmarkt zeigt.

Von
Sabrina Müller


 3 Min.

Die aktuelle Lage auf dem Arbeitsmarkt im Landkreis Meißen stellt Arbeitgeber und Arbeitnehmer vor neue Herausforderungen. Thomas Stamm, Vorsitzender der Agentur für Arbeit Riesa, betont, dass die Zahl der arbeitslosen Personen im Vergleich zum Vorjahr um knapp zehn Prozent gestiegen ist. Während sich immer mehr Menschen auf Stellensuche begeben, bleiben auch viele Stellen unbesetzt, insbesondere im Bereich der Fachkräfte.

Im Juni 2024 wurden im Landkreis Meißen insgesamt 7.364 Arbeitslose registriert, was einen Rückgang im Vergleich zum Vormonat darstellt. Dennoch zeigt sich ein Anstieg von 7,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Unternehmen meldeten 430 offene Stellen, wobei besonders im verarbeitenden Gewerbe, im Handel und im öffentlichen Dienst Bedarf besteht.

Eine besondere Herausforderung besteht auf dem Ausbildungsmarkt, wo 780 Ausbildungsstellen unbesetzt sind, während nur 370 unversorgte Jugendliche darauf warten. Thomas Stamm erklärt, dass Berufsberater nun auch während der Sommerferien erreichbar sind, um jungen Menschen bei der Berufswahl zu unterstützen und sie auf ihren Weg ins Berufsleben zu begleiten.

Um den Arbeitskräftemangel zu überbrücken, nutzen Unternehmen verstärkt Kurzarbeit als Instrument. Im Juni 2024 wurde für 136 Personen in neun Unternehmen konjunkturelle Kurzarbeit eingeführt. Dies stellt einen leichten Rückgang im Vergleich zu den Zahlen aus dem Februar dar, als noch 1.265 Arbeitnehmer in 41 Unternehmen von Kurzarbeit betroffen waren.

Diese Arbeitsmarktentwicklung im Landkreis Meißen verdeutlicht die aktuellen Herausforderungen, mit denen sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer konfrontiert sind. Es zeigt sich die Notwendigkeit, Maßnahmen zu ergreifen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und die Arbeitsmarktstabilität in der Region zu gewährleisten.

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