Die Campingplätze in Sachsen verzeichneten im vergangenen Jahr einen deutlichen Anstieg der Übernachtungen. Laut dem Statistischen Landesamt in Kamenz gab es 2023 rund 1,1 Millionen Übernachtungen, was knapp 200.000 mehr sind als im Vorjahr. Im Vergleich der letzten zehn Jahre hat sich die Anzahl sogar mehr als verdoppelt, von 511.000 Übernachtungen im Jahr 2013. Insgesamt verzeichneten Deutschlands Campingplätze im letzten Jahr laut dem Statistischen Bundesamt 42,3 Millionen touristische Übernachtungen, ein Anstieg um 5,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Preislich befand sich Sachsen im Mittelfeld für Campingurlauber im deutschlandweiten Vergleich. Der Durchschnittspreis pro Übernachtung lag bei 25,98 Euro, basierend auf den Angaben der Betreiber auf dem Portal Camping.Info. Sachsen verfügt über 106 Campingplätze, im Bundesschnitt kostete eine Übernachtung 27,52 Euro. Die höchsten Preise zahlten Camper in Hamburg (40,74 Euro) und die günstigsten in Thüringen (23,23 Euro).
Die 109 Campingplätze in Sachsen verzeichneten insgesamt über 333.000 Ankünfte, wobei die Gäste im Schnitt 3,2 Nächte blieben. Besonders beliebt bei Campern in Sachsen war der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, der rund ein Viertel der Übernachtungen (263.852) und Ankünfte (79.824) verzeichnete. Auf Platz zwei folgt der Landkreis Görlitz mit 188.526 Übernachtungen und 57.548 Ankünften, in dem die meisten Campingplätze des Freistaats zu finden sind (22 mit 1399 Stellplätzen). Den dritten Platz belegt der Landkreis Bautzen mit 143.667 Übernachtungen, wobei die Gäste dort im Durchschnitt 4,5 Nächte bleiben.
Weniger beliebt waren Dresden (58.542 Übernachtungen) sowie die Landkreise Meißen (58.340), Vogtlandkreis (53.633), Erzgebirgskreis (41.119) und Leipzig (48.334). Die letzten drei Plätze belegen die Landkreise Nordsachsen (35.429), Mittelsachsen (21.590) und Zwickau (10.755). Es wurden keine Daten zu Ankünften und Übernachtungen für die Städte Leipzig und Chemnitz bereitgestellt.
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