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BRM – Von der Schule zum Staat: Meißner Schüler gründen temporäre Republik

Meißen bekommt einen Staat

Die Freie Werkschule in Meißen wird in der Zeit vom 7. bis 14. Juni für eine Woche zu einem eigenständigen Staat. Unter dem Namen „Bildungsrepublik Meißen“ (BRM) werden die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, in einem simulierten Staatswesen verschiedene Rollen zu übernehmen. Die Idee für diese fächerverbindende Unterrichtswoche hatte die Schülersprecherin Amy Kirchhoff, die von einem ähnlichen Projekt im Dresdner Kreuzgymnasium inspiriert wurde. Seit ungefähr drei quartalen wird gemeinsam an der Staatsgründung gearbeitet, wobei die Motivation und Begeisterung der Schülerinnen und Schüler stetig gewachsen sind.

Vorbereitung:

In Vorbereitung auf die Projektwoche wurden zahlreiche Rollen verteilt, darunter Polizeibeamte, Justizangestellte, Politiker und sogar Arbeitslose und Rentner. Jeder der rund 300 Schülerinnen und Schüler hat nun eine Rolle in der Bildungsrepublik Meißen übernommen, die durch ein Losverfahren zugeteilt wurde. Innerhalb der BRM haben sich bereits 25 junge Leute engagiert, um einen reibungslosen Übergang von der Schule zum Staat sicherzustellen. Die Grundschule wird innerhalb der BRM eine eigene Stadt betreiben, und in der Wirtschaft der simulierten Republik sind 100 Schülerinnen und Schüler beschäftigt. Verschiedene Unternehmen wurden bereits gegründet, darunter ein Café, ein Tattoo-Studio, eine Bar, ein Casino, die Post und ein Club. Es wird erwartet, dass die Schülerinnen und Schüler ihre produzierten Waren und Dienstleistungen während der Woche zum Verkauf anbieten werden.

Ausblick:

Die Veranstaltung wird durch verschiedene Medien begleitet, und es wird täglich über die Geschehnisse berichtet. Niemand weiß im Voraus, wie die Woche verlaufen wird, aber es wird erwartet, dass die Aktivitäten die Förderung des Demokratieverständnisses und Zusammenhalts an der Schule unterstützen werden. Trotz anfänglicher Skepsis seitens der Schulleitung hat sich die Freie Werkschule dazu entschlossen, das Projekt zu unterstützen. Die Schülerinnen und Schüler sollen die Möglichkeit haben, komplexe Situationen wie beispielsweise eine Staatskrise infolge von Wahlbetrug zu bewältigen und hieraus zu lernen. Die Partnerschaft für Demokratie Meißen unterstützt das Projekt finanziell, um die Realitätsnähe zu erhöhen und den Schülerinnen und Schülern eine einzigartige Lernerfahrung zu bieten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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