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B6 in Wildberg: Raserei sorgt für Angst und einen schweren Unfall

Am 4. Juli ereignete sich auf der B6 in Wildberg ein schwerer Unfall mit zwei Schwerverletzten, der Anwohner aufgrund der vorherrschenden Geschwindigkeitsüberschreitungen und der fehlenden Geschwindigkeitsüberwachung nicht überraschend kam, was die Forderung nach Sicherheitsmaßnahmen erneut verstärkt.

B6 in Wildberg: Anwohner fürchten um ihre Sicherheit

Der schwere Unfall am 4. Juli auf der B6 hat die Sicherheitslage in Wildberg erneut in den Fokus gerückt. Ist eine Rückkehr des Blitzers die Lösung für die wachsend Gefahr durch überhöhte Geschwindigkeiten?

Von
Uta Büttner


 4 Min.

Anwohner berichten von Gefahren

Am Nachmittag des 4. Juli ereignete sich ein folgenschwerer Unfall auf der B6 in Wildberg, bei dem zwei Personen schwer verletzt wurden. Für die Anwohner Milena Morawe und Ullrich Meyer, die in unmittelbarer Nähe wohnen, war dieser Vorfall nicht überraschend. „Die Situation hier ist unhaltbar und hat eine lange Vorgeschichte“, erklärt Meyer und verweist auf die besorgniserregenden Veränderungen seit der Deckerneuerung im Jahr 2021.

Anstieg der Geschwindigkeitsüberschreitungen seit Blitzerentfernung

Der stationäre Blitzer, der früher Fahrer zur Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen bewegte, wurde seit seiner Entfernung nicht ersetzt. „Zunächst hielten sich die Autofahrer noch an die Geschwindigkeitsvorgaben, doch das änderte sich schnell“, betont Meyer. Laut den Anwohnern hat die B6 insbesondere während der Berufsverkehrszeiten den Charakter einer Rennstrecke angenommen.

Anstrengungen der Anwohner bleiben ungehört

Seit Februar 2022 haben Morawe und Meyer unzählige Anzeigen bei der Polizei erstattet und ihre Beschwerden an die zuständigen Behörden gerichtet. Die mobile Geschwindigkeitsanzeige der Gemeinde zeigte zwar hohe Geschwindigkeitsübertretungen, doch die zuständigen Stellen blieben weitgehend untätig. „Wir haben alle notwendigen Schritte unternommen, doch es passiert einfach nichts“, ärgert sich Meyer.

  • Die Ermittlungen zu möglichen verkehrsrechtlichen Maßnahmen sind ins Stocken geraten.
  • Obwohl die Unfallkommission des Landkreises die Situation überprüft hat, wurde auf ihrer Grundlage kein ausreichender Handlungsbedarf gesehen.
  • Die Überwachung nach dem Vorfall bleibt unzureichend, und Anwohner fordern eine Rückkehr des Blitzers.

Behördenantworten unzureichend für Anwohner

Die Verkehrsbehörde entschied, dass keine baulichen oder verkehrsrechtlichen Maßnahmen nötig seien, trotz der europaweiten Tendenz zur Erhöhung der Verkehrssicherheit. Die Sprecherin der Behörde betonte, dass beide Fahrtrichtungen nach wie vor überwacht werden, was Anwohner jedoch als unzureichend empfinden. „Wir brauchen Maßnahmen, die wirklich den Verkehr kontrollieren können“, fordert Morawe.

Gesellschaftliche Auswirkungen der Verkehrssituation

Die Unsicherheit auf der B6 ist nicht nur ein Problem für die unmittelbaren Anwohner, sondern könnte auch weitreichendere gesellschaftliche Folgen haben. Ein Anstieg von Verkehrsunfällen führt nicht nur zu individuellen Schicksalen, sondern strapaziert auch die Rettungs- und Notfallwiederherstellungsdienste, die in solchen Fällen immer gefordert sind. Daher ist es von zentraler Bedeutung, dass sowohl Anwohner als auch die zuständigen Behörden aktiv werden, um die Sicherheit auf der vor allem von Pendlern genutzten Strecke zu gewährleisten.

Fazit: Sicherheitslücken schließen

Angesichts der aktuellen Situation auf der B6 in Wildberg ist es unerlässlich, dass die Behörden auf die wiederholten Warnungen der Anwohner reagieren und tragfähige Lösungen entwickeln. Es bleibt zu hoffen, dass die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer bald ernst genommen und durch angemessene Maßnahmen wie die Wiederherstellung eines Blitzers gewährleistet wird.

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Lebt in Rügen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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