Mehr gemeinsame elterliche Sorgerechtserklärungen in Sachsen-Anhalt: Aktuelle Statistiken und Entwicklungen

Wieder mehr Sorgerechtserklärungen in Sachsen-Anhalt

Die Zunahme von gemeinsamen elterlichen Sorgerechtserklärungen in Sachsen-Anhalt markiert einen positiven Trend im familiären Bereich. Im Jahr 2023 gab es erstmals seit fünf Jahren einen Anstieg auf etwas mehr als 6.611 Erklärungen. Diese Entwicklung zeigt, dass Eltern zunehmend bereit sind, die Verantwortung für ihr Kind gemeinsam zu übernehmen.

Es ist wichtig zu betonen, dass diese Erklärungen entscheidend sind, wenn Eltern nicht verheiratet sind. Durch diese formelle Vereinbarung beim Jugendamt können sie sicherstellen, dass sie die elterliche Sorge gemeinsam ausüben wollen. Dies schafft klare Verhältnisse für das Kind und stärkt die Bindung zwischen den Eltern.

Obwohl die Zahl der Erklärungen 2023 angestiegen ist, liegt sie immer noch unter dem Niveau von 2018. Dies zeigt, dass es weiterhin Raum für Wachstum und Bewusstseinsbildung in Bezug auf gemeinsame elterliche Verantwortung gibt.

In der Landeshauptstadt Magdeburg wurden die meisten Sorgerechtserklärungen abgegeben, gefolgt von Halle (Saale) und dem Landkreis Harz. Diese Verteilung zeigt, dass die Bereitschaft, gemeinsame Verantwortung zu übernehmen, in verschiedenen Regionen des Bundeslandes vorhanden ist.

Zusätzlich zu den Sorgerechtserklärungen gab es Ende des vergangenen Jahres 2.092 Amtsvormundschaften für Minderjährige. Diese umfassen sowohl bestellte Amtsvormundschaften im Zusammenhang mit dem Entzug elterlicher Sorge als auch Fälle von unverheirateten minderjährigen Müttern oder Kindern, die zur Adoption freigegeben wurden.

Der Anstieg der gemeinsamen Sorgerechtserklärungen in Sachsen-Anhalt ist ein vielversprechendes Zeichen für eine stärkere Partnerschaft und Verantwortung zwischen den Eltern. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, um das Wohl der Kinder im Land zu fördern und ihre Rechte zu schützen.