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Matthias Ecke schwer verletzt: Attacke auf Spitzenkandidat der SPD in Dresden.

Ein Abend, der alles veränderte: Matthias Ecke wird zum Opfer eines politischen Übergriffs.

Matthias Ecke, der sächsische SPD-Spitzenkandidat für die Europawahl, wurde beim Plakatieren in Dresden schwer verletzt, nachdem vier Unbekannte auf ihn eingeschlagen hatten. Die Polizei bestätigte den Vorfall, bei dem der 41-Jährige ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Die SPD Sachsen bestätigte, dass es sich bei dem Opfer um Ecke handelt, der nun einer Operation unterzogen werden muss.

Das sächsische Innenministerium gab bekannt, dass die Task Force Gewaltdelikte des Landeskriminalamtes die Ermittlungen übernommen hat. Neben dem Angriff auf Ecke wurden laut der SPD Sachsen auch andere Plakatierteams eingeschüchtert, Plakate zerstört und Beleidigungen ausgesprochen. Dieser Vorfall weist auf eine beunruhigende Zunahme von Gewalt gegen politische Akteure hin.

Die SPD-Spitze verurteilte den Angriff und bezeichnete ihn als Angriff auf die Grundfesten der Demokratie. Die Partei fühlt sich jedoch nicht eingeschüchtert und betont ihre Entschlossenheit, sich für demokratische Werte einzusetzen. Auch der AfD-Vorsitzende Tino Chrupalla distanzierte sich von der Gewalt und betonte die Notwendigkeit, Wahlkämpfe ohne Gewalt zu führen.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser äußerte sich besorgt über die Attacke und bezeichnete sie als „eine neue Dimension von antidemokratischer Gewalt“. Sie kündigte an, sich mit den Innenministern der Länder über Maßnahmen zum Schutz demokratischer Kräfte zu beraten. Sachsens Innenminister Schuster verurteilte die Angriffe ebenfalls und betonte, dass sie nicht nur physische Übergriffe darstellen, sondern auch einen Angriff auf die Demokratie selbst darstellen.