Intel hat den geplanten Baustart für seine Chipfabriken in Magdeburg um zwei Jahre verschoben. Diese Nachricht erhielt Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff in einem Telefonat mit Intel-Chef Pat Gelsinger, was eine merkliche Enttäuschung auslöste. Haseloff betonte jedoch, dass Intel weiterhin an der Investition festhalte, trotz der ungewissen Zukunft. Der ursprüngliche Zeitplan sah einen Produktionsbeginn zwischen 2027 und 2028 vor, doch nach jüngsten Entwicklungen bleibt unklar, wann genau die Bauarbeiten starten. Die Genehmigungen für die Baupläne sind bereits erteilt, und die Vorbereitungen laufen – jedoch könnte die Verzögerung auch potenzielle neue Investoren anlocken, falls Intel nicht kommt.
Hintergrund der Verschiebung sind die milliardenschweren Verluste, die Intel aktuell hinnehmen muss. Gelsinger kündigte bereits den Abbau von 15.000 Arbeitsplätzen weltweit an, was die Ressourcen des Unternehmens weiter belastet. Auch die Bundesregierung wird in die weitere Planung einbezogen, da die EU und Deutschland weiterhin an der Förderung festhalten. Wirtschaftsminister Sven Schulze stellt klar, dass die Flächen auch für andere Industriefirmen interessant sind, falls Intel letztlich von seinen Plänen abweicht. Diese Entwicklung hat weitreichende Auswirkungen auf die industrialisierten Investitionen in Sachsen-Anhalt, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage weiter entwickelt. Mehr dazu findet sich in einem aktuellen Bericht auf www.mz.de.