Sachsen

Lohnsteigerungen für studentische Beschäftigte: Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst der Länder herbeiführen Erfolg in Sachsen

Im Herbst und Winter 2023 fanden die Verhandlungen zum Tarifvertrag des Öffentlichen Dienstes der Länder (TV-L) statt, bei denen erstmals die Arbeitsbedingungen von studentischen Beschäftigten thematisiert wurden. Die Gewerkschaften ver.di und GEW konnten dabei ein Ergebnis erzielen, das auch in Sachsen zu spürbaren Lohnerhöhungen führt. Die Antwort auf eine Kleine Anfrage der Abgeordneten Anna Gorskih im Sächsischen Landtag bestätigt diese positive Entwicklung.

Markus Schlimbach, Vorsitzender des DGB Sachsen, betont den Erfolg der Lohnsteigerungen für studentische Hilfskräfte. Der Stundenlohn erhöhte sich um mehr als 1 Euro ohne Abschluss bzw. fast 2 Euro mit Bachelor-Abschluss zum Sommersemester 2024. Dies sei ein Verdienst der streikenden Studierenden und der Gewerkschaften GEW und ver.di, die mit ihren Bemühungen Verbesserungen der Arbeitsbedingungen erkämpft haben.

Charlotte Blücher, Mitglied der bundesweiten Verhandlungskommission, kritisiert das politische Versagen bei den Verhandlungen in Potsdam. Trotz Blockadehaltung der Arbeitgebervertretung sei es erstmals gelungen, tarifliche Regelungen bezüglich der Arbeitsbedingungen zu erreichen. Das Ergebnis sei eine schuldrechtliche Vereinbarung, die jedoch bei zukünftigen Verhandlungen über einen Tarifvertrag mit höheren Standards verhandelt werden solle.

Lea Bellmann, studentische Beschäftigte in Dresden und Sprecherin der GEW Studis in Sachsen, macht auf Missstände in Bezug auf Mindestvertragslaufzeiten und die Verwendung von Hilfskräften in der Verwaltung aufmerksam. Sie fordert den Wissenschaftsminister auf, diese Probleme zu beheben und eine gerechtere Arbeitspraxis an den Hochschulen sicherzustellen. Der erfolgreiche Arbeitskampf hat den Weg für bessere Arbeitsbedingungen geebnet, jedoch bleiben weitere Forderungen und Verbesserungen notwendig.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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