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Ver.di-Mitglieder am Schauspiel Leipzig äußern Bedenken wegen des Auftritts von Camerata Mediolanense

Unerwartete Bedenken: Der offene Brief der Beschäftigten am Leipziger Schauspiel

Sehr geehrte Frau Dr. Jennicke, sehr geehrte Intendanz, sehr geehrte Damen und Herren,

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Schauspiel Leipzig wenden sich heute mit diesem offenen Brief an Sie, um Bedenken hinsichtlich des geplanten Auftritts der Band Camerata Mediolanense zum Ausdruck zu bringen. Als engagierte ver.di-Mitglieder stehen wir für Werte wie Freiheit, Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und Solidarität ein.

In unserem täglichen Arbeitsumfeld spüren wir einen starken Zusammenhalt und setzen uns gemeinsam für eine menschenwürdige Gesellschaft ein. Die geplante Performance einer Band, die möglicherweise Verbindungen zu rechtsextremen oder neonazistischen Gruppierungen hat, beunruhigt uns zutiefst und widerspricht unseren grundlegenden Überzeugungen. Als Verantwortliche für das Wohl unserer Gäste können wir nicht ignorieren, welche Botschaften ein Auftritt dieser Art senden könnte.

In einer Zeit zunehmender rechter Gewalt und Bedrohungen der Demokratie sehen wir die Unterstützung dieses Auftritts durch das Schauspiel Leipzig kritisch. Ein solches Ereignis könnte unser Ansehen als Kultureinrichtung nachhaltig beeinträchtigen und unseren Einsatz für Vielfalt, Toleranz und Inklusion untergraben. Wir appellieren daher an Sie, alle Möglichkeiten zu prüfen, um sicherzustellen, dass das Schauspiel Leipzig ein Ort bleibt, der unsere Werte widerspiegelt und in dem sich Mitarbeitende und Besucher sicher und respektiert fühlen können.

Wir hoffen auf Ihr Verständnis für unsere Bedenken und erwarten entsprechende Maßnahmen von Ihrer Seite.

Mit freundlichen Grüßen,

ver.di Mitglieder und Mitarbeitende des Schauspiel Leipzig

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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