In Leipzig wurde ein bisher unbekanntes Werk von Wolfgang Amadeus Mozart entdeckt, wie die Leipziger Städtischen Bibliotheken am Donnerstag bekanntgaben. Das Stück, mit dem Titel „Serenate ex C“, ist ein zwölfminütiges Jugendwerk des Komponisten, das während der Überarbeitung des Köchel-Verzeichnisses bemerkt wurde. Die Handschrift, die um 1780 verfasst wurde, ist eine Abschrift und stammt aus der Carl-Ferdinand-Becker-Sammlung, in der sie seit über 100 Jahren aufbewahrt wird. Laut Bibliotheksleiterin Susanne Metz haben Mozartspezialisten aus Salzburg das Werk gründlich untersucht und bestätigt, dass es sich um eine echte Komposition von Mozart handelt.
Die deutsche Erstaufführung des Werkes findet am Samstag in der Oper Leipzig statt. Es besteht aus sieben Miniatursätzen für Streichtrio und trägt den charmanten Zusatznamen „Ganz kleine Nachtmusik“. Zuvor wurde es bereits in Mozarts Geburtsstadt Salzburg uraufgeführt. Das Stück ist in das aktualisierte Köchelverzeichnis unter der Nummer KV 648 aufgenommen worden, das von der Internationalen Stiftung Mozarteum in Salzburg und dem Verlag Breitkopf & Härtel herausgegeben wurde. Weitere Informationen dazu gibt es in einem Artikel von www.mdr.de.